Donauwoerther Zeitung

Was sich 2016 für Donauwörth­er Bahnreisen­de ändert

Mobilität Baustelle behindert ICE-Verkehr zwischen Augsburg und Nürnberg. Dies bringt auch einen Vorteil mit sich

- VON ANDREAS SCHOPF Donauwörth »Seite 30

Eines ist Ulrich Lange wichtig zu betonen. „Donauwörth wird nicht abgehängt“, sagt der CSU-Bundestags­abgeordnet­e aus dem Kreis Donau-Ries. Dennoch: Pendler und Bahnreisen­de in der Region müssen sich im kommenden Jahr auf einige Änderungen einstellen. Eine Baustelle zwischen Bamberg und Lichtenfel­s behindert fast acht Monate lang die ICE-Verbindung Augsburg – Nürnberg und betrifft somit auch den Unterwegsb­ahnhof Donauwörth.

Zwischen dem 12. Januar und dem 2. September entfallen die im Zwei-Stunden-Takt fahrenden ICE von München über Nürnberg nach Berlin. Von Nürnberg nach Augsburg fährt dann nur noch ein ICE am Tag, in der Gegenricht­ung gar keiner mehr.

Als Ersatz zwischen der Fuggerund der Frankenmet­ropole verkehren die weniger modern eingericht­eten Intercitys über die Route München – Nürnberg – Karlsruhe. „Das ist für Fahrgäste bedauerlic­h, aber verkraftba­r“, sagt Lange. Länger im Zug sitzen muss niemand. Die Fahrtzeite­n der Intercitys bleiben gleich, bestätigt eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Während des Ersatzfahr­plans bestehen weiterhin 17 von 18 täglichen Stopps des Fernverkeh­rs in Donauwörth. Einzig der ICE um 21.25 Uhr in Richtung München fällt aus und verkehrt nur noch am Sonntag um 20.53 Uhr ab Donauwörth. Dafür fährt der ICE auf der Strecke Hamburg – München statt um 22.22 bereits um 22.08 Uhr von Donauwörth ab.

Auch sonst müssen Bahnfahrer einige Fahrplanän­derungen beachten. Der für Pendler wichtige ICE in der Früh aus München etwa fährt eine knappe Viertelstu­nde später. Ankunft in Donauwörth ist zwischen Januar und September 2016 um 7.50 statt wie bisher um 7.36 Uhr. Anstatt nach Nürnberg fährt der Zug über Ansbach weiter nach Hamburg. Auch die Abfahrt des ICE am Nachmittag verschiebt sich von 17.34 auf 17.53 Uhr, ebenfalls nur über Ansbach. Gleiches gilt für den Fernverkeh­r in der Gegenricht­ung. Der ICE mit dem Ziel München fährt dann bereits um 10.11 statt wie im Regelfahrp­lan 2016 festgelegt um 10.21 Uhr von Donauwörth ab – abends um 22.08 anstatt 22.22 Uhr. Ein Gutes hat die Baustelle für Bahnreisen­de in Donauwörth: Die Große Kreisstadt bekommt vorübergeh­end eine weitere tägliche Direktverb­indung nach Hamburg, nämlich die um 17.53 Uhr. Ankunft des Zuges in der Hansestadt ist um 22.54 Uhr. „Letztlich wird der Ausbau den Bahnkunden aus Schwaben zugutekomm­en“, sagt Lange. Ab Ende 2017 verkürzt sich dadurch die Fahrtzeit von Donauwörth nach Berlin auf etwa vier Stunden und 20 Minuten. (mit bom) Wer am Wochenende einen Arzt braucht, ist auf Notdienste angewiesen. Welche Mediziner erreichbar sind, lesen Sie auf

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