Einen politischen Weg finden, der Mut macht
Zu: „Der Ton wird aggressiver“– Jahres gespräch mit Landrat Stefan Rößle Als ehemaliger Donauwörther verfolge ich die Geschehnisse und die Politik aus dieser Region mit besonderem Interesse. Und ich muss ehrlich zugeben, Herr Rößle, dass es in letzter Zeit bestimmt bessere Jobs gibt als den des Landrates. Flutpolder und Stromtrassen und Asylpolitik, Sanierungsproblematik der Schule in Rain und in der Gemeinde soll man auch noch vielen Aufgaben nachgehen. Ein Mammutjob, den kann man nicht alleine bewältigen.
Wir, als Bürger, wollen gerne wissen, wohin geht unsere Zukunft, was erwartet uns, wen sollen wir wählen? Aktuell ist augenscheinlich die Asylpolitik die größte Herausforderung, Herr Landrat.
Wir alle verfolgen die Geschehnisse mit großer Sorge, weil wir nicht mehr einschätzen können, wie wir uns gegenüber den Menschen verhalten sollen, die in unser Land kommen und Hilfe suchen. In welcher Größenordnung und in wie viel Entscheidungsgewalt werden sie, Herr Landrat, in diese Asylpolitik zur Verantwortung gezogen? Werden Land und Kommune in die Entscheidungen des Bundes miteinbezogen? Sie sehen, es gibt viele offene Fragen und ich denke es geht vielen Bürgern so wie mir, wir sind verunsichert, was die Zukunft der Politik ist.
Die momentane Politik entscheidet und entscheidet in rasender Geschwindigkeit. Ich schätze sie als einen Landrat, der zum Wohle des Bürgers handelt. Und man kann es nicht allen Menschen recht machen. Das ist auch verständlich, aber Herr Rößle, sie sollten uns irgendwie verständlich machen, wie wir alle mit der neuen Situation in Zukunft umgehen sollen, ohne das immer noch mehr Ängste und Zweifel entstehen.
Wir brauchen Politik in Deutschland die ehrlich und vertrauenswürdig sein soll.
In den letzten Jahren ist das Vertrauen immer mehr verloren gegangen, weil Entscheidungen getroffen wurden, ohne die Bürger mit einzubinden. Vielleicht wissen sie eine Lösung Herr Landrat, wie wir in Zukunft, wie unsere Kinder wieder einen Weg gehen können, der uns Mut macht und nicht Angst. Erwin Sauer, Aindling
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