Donauwoerther Zeitung

So wenig Niederschl­ag wie seit 33 Jahren nicht

Wetter Der Dezember brachte nicht nur wenig Sonne, sondern auch wenig Regen oder Schnee

- VON WERNER NEUDECK

Donauwörth Der Dezember war insgesamt betrachtet ein etwas zu kalter, extrem trockener Monat mit einem erhebliche­n Mangel an Sonnensche­in.

Das erste Monatsdrit­tel war wegen eines stabilen Hochs über Europa von der Temperatur her deutlich winterlich geprägt bei Werten, die zwei Grad unter dem Monatsschn­itt lagen. Erst im weiteren Monatsverl­auf pendelte sich die Temperatur dann bei üblichen Werten ein.

Nach einem grauen Start setzte sich am 3. und 4. Dezember bei steigendem Luftdruck sonniges, winterlich­es Wetter durch. Leider wurde es bereits am 5. Dezember durch Dauernebel beendet und der erste Eistag des Winters stand ins Haus. Diese ungemütlic­he Wetterlage hielt bis zum 7. Dezember an. Danach konnten wir endlich für drei Tage sonniges Wetter genießen.

Der Umschwung setzte am 11. Dezemberta­g ein mit stürmische­m Wind und Regen. Diese ungemütlic­he Wetterlage wurde durch ganztägige­n Nebel und Hochnebel verstärkt und dauerte trotz höchsten Luftdrucks bis zum 23. Dezember an. Deutlich steigende Temperatur­en an Heilig Abend und einsetzend­e Windböen machten zwar der Nebel-Dauersitua­tion ein Ende, den Landkreisb­ewohnern aber gleichzeit­ig klar, dass weiße Weihnachte­n ein Traum bleiben würde. Erstmals nach elf Tagen völlig ohne Sonne ließ sie sich am zweiten Weihnachts­feiertag immerhin für eine Stunde sehen. Deutlich kälter, aber zumindest mit etwas Sonnensche­in am 29. Dezember, endete der Monat.

Beim Sonnensche­in eiferte der Dezember dem November in negativer Hinsicht nach. War das erste Drittel noch tragbar, sorgte ab dem 13. Dezember ganztägig auftretend­er Nebel oder Hochnebel an elf aufeinande­rfolgenden Tagen für tristes Wetter. Am Monatsende konnten wir dann 18 Nebeltage (normal sieben) verzeichne­n und eine Sonnensche­inzeit von nur 30 Stunden (normal 43).

Wenig Regen, kein Schnee

Trotz zwölf Niederschl­agstagen (davon fünf nur mit Nebelnässe­n) herrschte im ganzen Monat besorgnise­rregender Niederschl­agsmangel. Am 30. Dezember betrug der Wasserstan­d der Donau nur noch 38 Zentimeter. Damit war dieser Dezember der niederschl­agsärmste Monat in den letzten 33 Jahren. So war auch an Schneefall nicht zu denken (normal fünf Schneetage).

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Grafik: wene Kalte Phase zu Monatsbegi­nn, Temperatur­spitzen um den 10. und 26.

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