Donauwoerther Zeitung

Balsam für die Wemdinger Seele

Futsal Wallfahrts­städter ziehen souverän ins Endturnier ein. Buchdorf muss in einem spannenden Halbfinale dem TSV Monheim das zweite Ticket für das Hallenmast­er lassen

- VON HELMUT BISSINGER

Monheim Am Ende fehlten 60 Sekunden. Dann wäre der FSV Buchdorf ins Donau-Rieser Hallenmast­ers-Endturnier eingezogen. Das 1:2 durch Monheims Daniel Roßkopf bedeutete im Halbfinale der Vorrunde das „Aus“für den aufopferun­gsvoll kämpfenden A-Klassisten. Die Gastgeber durften in der eigenen Halle jubeln und fahren jetzt erwartungs­voll nach Nördlingen. Trotzdem war der FSV die Überraschu­ngsmannsch­aft.

„Wir wollten locker spielen und Spaß haben.“Das sei gelungen, sagte nach der spannenden Partie Monheims Trainer Benedikt Förster. „Ich bin froh, dass sich keiner verletzt hat“, fügte er hinzu. Ein Wunsch, den wohl alle seiner Kollegen hatten. Einige gute Akteure hatten deshalb auf einen Einsatz verzichtet, wie Kaisheims Armin Janik oder deren Spielertra­iner Andreas Maier.

„Gut Männer, Klasse“, rief Wemdings Interimsco­ach Rudolf „Dano“Lehmann seinem Team zu, das ebenfalls das Ticket für das Endturnier löste. Der zuletzt arg gebeutelte Bezirkslig­ist nutzte die Spiele in Monheim, um Selbstvert­rauen zu tanken. Für Lehmanns Schützling­e waren die Spiele eine Art „Balsam für die Seele“, wie er in seiner Bilanz einräumte. Das Halbfinale gegen den TSV Oettingen dominierte­n die Wallfahrts­städter klar mit 3:0. Auch in den Gruppenspi­elen hatten sie nichts anbrennen lassen und den FSV Buchdorf mit 2:0, den SV Kaisheim gar mit 7:1 abgefertig­t. „Jetzt wollen wir auch im Endturnier eine gute Leistung zeigen“, gab Trainer Lehmann als Devise aus.

Über 200 Zuschauer, darunter Monheims Bürgermeis­ter Günther Pfefferer, verfolgten die Spiele und sahen „spannende und gute Auseinande­rsetzungen“, wie Spielleite­r Heiko Loder anerkannte. Für den TSV Monheim hatte Spartenlei­ter Peter Dworschak die Fäden der Organisati­on gesponnen. Die Gastgeber waren etwas glücklich nach einem Last-Minute-Tor in einem Sechs-Meter durch Timo Kotter gegen den TSV Harburg ins Halbfinale eingezogen. Bei zahlreiche­n Chancen hatten die Burgstädte­r Pech gehabt.

Zum besten Spieler in diesem „Kingz-Cup“(so der offizielle, nach dem neuen Sponsor benannte Name des Turniers) wurde der Sohn des Buchdorfer Trainers, Nicolai Kastner, gewählt, zum besten Torhüter Monheims Marcel Frank. Die meisten Tore, nämlich sieben, erzielte Manuel Fensterer vom TSV Wemding.

Das Endturnier ist auf den 6. Januar terminiert. Es findet in Nördlingen statt.

 ?? Foto: Szilvia Izsó ?? Halbfinale beim Vorrunden Hallenmast­er in Monheim: Timo Kotter (rechts) setzt sich in diesem Zweikampf durch. Am Ende er zielte er das „goldene Tor“für die Gastgeber, die damit das Ticket fürs Finale in Nördlingen lösten.
Foto: Szilvia Izsó Halbfinale beim Vorrunden Hallenmast­er in Monheim: Timo Kotter (rechts) setzt sich in diesem Zweikampf durch. Am Ende er zielte er das „goldene Tor“für die Gastgeber, die damit das Ticket fürs Finale in Nördlingen lösten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany