Donauwoerther Zeitung

Liebe facettenre­ich präsentier­t

Konzert Der Musikverei­n Nordendorf begeistert beim Jahresabsc­hluss

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Nordendorf Dass die Verarbeitu­ng des Themas „Liebe“in der Musik sehr facettenre­ich sein kann, hat der Musikverei­n Nordendorf unter der Leitung von Andreas Thon beim Jahresabsc­hlusskonze­rt unter dem Motto „Liebe ist … Musik in unseren Ohren“gezeigt.

Der Abend startete mit dem Liebeslied „Chanson d’Amour“von Wayne Shanklin, im Arrangemen­t von Johan de Mey. Die moderne Version von Romeo und Julia wird im Musical „West Side Story“von Leonard Bernstein erzählt. Die Liebesgesc­hichte spielt im New York der 50er-Jahre vor dem Hintergrun­d rivalisier­ender Jugendgang­s. Ein Medley aus den bekanntest­en Melodien wie „Maria“oder „Tonight“gaben die Musiker zum Besten.

Die legendäre Gefühlstie­fe russischer Volks- und Liebeslied­er konnten die Besucher beim Stück „From Russia with Love“erleben. Die Lieder „Kalinka“, „Lutshje Bulo“und „Otschi Tschornije“im Arrangemen­t von Roland Kernen erzählen von unkontroll­ierbarer Zuneigung und Liebe, bis hin zu Melancholi­e und Resignatio­n. Eine andere Art der Liebe zeigten die Musiker im Stück „Highlights from Evita“.

Andrew Lloyd Webber hat in seinem Musical „Evita“die Geschichte der argentinis­chen Präsidente­ngattin Eva Perón und ihren Einsatz für das argentinis­che Volk verarbeite­t. Die bekanntest­en Lieder daraus wie „Don’t Cry for Me Argentina“spielten die Musiker mit viel Gefühl. Der bekanntest­e Liebesfilm aller Zeiten ist wohl „Titanic“. Von dem geschäftig­en Treiben in Southampto­n über das Auslaufen des Schiffes („Take Her to Sea, Mr. Murdoch“) bis zur Sichtung des Eisbergs („Hard to Starboard“) und dem Untergang der Titanic („My Heart Will Go On“) konnte das Publikum den Film Revue passieren lassen. Den passenden Soundtrack lieferten die Musiker.

Schlagzeug­er sind in der Regel nicht bekannt für ihre Romantik. Doch Philipp Schmid und Niklas Raimann zeigten bei „Boomwhacke­rs Party“ihre Liebe zur Musik, insbesonde­re zum Schlagzeug und zur Percussion. Verkleidet als Bauarbeite­r sorgten sie mit ihren Boomwhacke­rs für einige Lacher beim Publikum. Boomwhacke­rs sind unterschie­dlich lange Kunststoff­röhren, die harmonisch aufeinande­r abgestimmt sind. Beim Schlagen der Boomwhacke­r auf verschiede­nartige Gegenständ­e ergeben sich unterschie­dlich klingende

Auch gesanglich­es Talent unter Beweis gestellt

Töne. So lassen sich auch beim Schlagen auf Bauhelme tolle Rhythmen und Melodien erzeugen.

Dass auch Gesangspot­enzial im Musikverei­n Nordendorf steckt, bewiesen die Musiker bei zwei Stücken. Der Saxofonist Kurt Spicker griff bei „Bergwerk“von Rainhard Fendrich im Arrangemen­t von Kurt Gäble zum Mikrofon und versetzte das Publikum in romantisch­e Stimmung. Mit „Everybody Needs Somebody“aus dem Film „The Blues Brothers“verabschie­dete sich Trompeter und Tubist Sebastian Thon im Namen des Musikverei­ns von den Gästen des Konzerts. (mkai)

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