Erst mehr Schnee, dann saukalt
Wetter Hunderte Unfälle nach Wintereinbruch. Doch Skifahrer freuen sich
Augsburg/Kempten Die ersten Schneefälle dieses Winters bis ins Flachland haben von Montagnachmittag bis Dienstagmorgen zu Hunderten Unfällen auf Bayerns Straßen geführt. In Mittelfranken kam auf der A 9 ein 14-jähriges Mädchen ums Leben, das bei einem Unfall aus einem Auto geschleudert wurde. Die erhöhte Zahl von Unfällen bewege sich für einen solchen Wintereinbruch im üblichen Rahmen, hieß es aus dem Verkehrsministerium.
Kinder, Spaziergänger und Wintersportler genossen dagegen gestern einen herrlichen Wintertag. Im Allgäu waren bis zu 15 Zentimeter Pulverschnee gefallen und hatten die Pistenverhältnisse verbessert, die Sonne schien. In den bayerischen Alpen gingen gestern weitere Ski– lifte in Betrieb, die bisher wegen Schneemangels stillstanden.
Für heute und Donnerstag pro– gnostizieren die Meteorologen weitere Schneefälle, die vor allem in den typischen Nordstau-Lagen am Alpenrand länger anhalten könnten. „Bis Freitagmorgen können wir im Flachland mit zehn, am Alpenrand mit 30 und in den Bergen mit 50 Zentimeter Neuschnee rechnen, sagt Diplom-Meteorologe Joachim Schug von Meteogroup. Das wäre dann rechtzeitig vor dem arbeitsfreien Dreikönigstag (Freitag) und dem Wochenende der lang ersehnte Schnee. Sonnig und kalt soll der Dreikönigstag werden. In der Nacht zum Samstag kann das Thermometer in einigen Alpentälern auf minus 20 Grad sinken. Im Laufe des Wochenendes soll es dann schon wieder milder werden.
Wegen des Ferienendes müssen sich am verlängerten Wochenende Autofahrer auf volle Straßen und Staus einstellen.