Wenn das Wasser knapp wird
Pilotprojekt soll Konflikte lösen helfen
Würzburg Trockenheit kann Konflikte zwischen Landwirten, Wasserversorgern und Naturschützern auslösen – und deshalb geht im besonders trockenen Unterfranken nun ein Pilotprojekt in eine neue Phase. „Wir fangen jetzt an, Handlungsempfehlungen für die verschiedenen Akteure zu entwickeln“, sagte Axel Bauer vom Sachgebiet Wasserwirtschaft bei der Regierung von Unterfranken in Würzburg.
Das Projekt, das bis Ende 2017 läuft, soll für ganz Bayern Ergebnisse liefern. Es arbeitet im Raum Schweinfurt-Kitzingen an einem „Niedrigwasser-Management“. Bei dem Vorhaben geht es darum, Strategien und Lösungen dafür zu entwickeln, wie alle Beteiligten bei zunehmender Hitze und Trockenheit handeln sollten. „Oberstes Ziel ist dabei die Sicherung der öffentlichen Trinkwasserversorgung“, sagte Bauer. Denkbar seien Tröpfchenbewässerung oder Pflanzen, die resistenter gegen Trockenheit sind. Am Ende soll es einen Leitfaden geben – auch für andere Gebiete Bayerns.
Das Projekt, das vom Umweltministerium getragen wird, wird 160000 Euro kosten. Auch anderswo in Bayern gibt es von der Landwirtschaft beanspruchte Gebiete wie die Hallertau. „Aber bei uns entspannt sich die Lage nicht so schnell wie in Nieder- oder Oberbayern“, erklärte Bauer. Denn es regne deutlich weniger.