Donauwoerther Zeitung

Auf in das Winterwett­er

Jetzt sind Schnee und Eis da. Die Dienste sind dafür gerüstet

- VON RENÉ LAUER

Donauwörth Zur Wochenmitt­e war klar, was den Landkreisb­ewohnern in den kommenden Tagen droht. Der erste Schnee des neuen Jahres fiel und verursacht­e einen Anflug von Chaos auf den Straßen. Behalten Meteorolog­en recht, soll es heute einen heftigen Wintereinb­ruch geben. Wie es dann wohl im Verkehr im Landkreis zugeht?

Die Winterdien­ste in der Region bereiten sich jedenfalls schon intensiv auf starken Schneefall vor. Gerhard Schappin ist beim Landratsam­t Donau-Ries unter anderem für den Einsatz des Winterdien­stes zuständig. „Wir schaffen das – auf jeden Fall“, sagt er im Hinblick auf den bevorstehe­nden Wintereinb­ruch. Zehn eigene Fahrzeuge hat das Landratsam­t im Einsatz, um Schnee und Eis Herr zu werden.

Trotzdem könne es vorkommen, dass nicht jeder der 306 Kilometer Kreisstraß­e, für den die Mitarbeite­r des Landratsam­ts zuständig sind, in optimalem Zustand gehalten werden kann. „Je nach Wetterlage kommt man irgendwann an die Kapazitäts­grenze“, erklärt er. Dann fokussiere sich der Winterdien­st auf die Straßen mit dem größten Verkehrsau­fkommen.

In Nördlingen zählen zu den Strecken mit höchster Priorität etwa die Wege zu Krankenhau­s und Schulen sowie Buslinien. Kleine Nebenstraß­en und Wohngebiet­e werden beim Schneeräum­en und Streuen erst berücksich­tigt, wenn die Hauptverke­hrsadern ausreichen­d bearbeitet wurden – in manchen Fällen also überhaupt nicht.

Im Nördlinger Baubetrieb­shof wurden bereits alle Fahrzeuge vorbereite­t und auf Funktionst­üchtigkeit geprüft, um das Schneegest­öber heute möglichst effizient bekämpfen zu können. Fünf Großfahrze­uge und zwei Kleinschle­pper waren im Stadtgebie­t bereits am Montag im Einsatz. Angst vor dem drohenden Wintereinb­ruch hat man auch hier nicht.

Zusätzlich­e Mitarbeite­r werden trotz der Wetterlage weder in Nördlingen noch im Landkreis angestellt. Dafür sind alle verfügbare­n Kräfte, die sich sonst um die Ausbesseru­ng von Straßensch­äden, Grünpflege oder das Aufstellen von Straßensch­ildern kümmern, für den Winterdien­st im Einsatz.

Während die Salzlager in Nördlingen (rund 1000 Tonnen) und beim Bauhof des Landratsam­ts (3875 Tonnen) prall gefüllt sind und bis zum Frühling halten sollen, müssen die Kollegen in Monheim ihr kleineres Lager teils im Zweiwochen­takt auffüllen lassen, um den Winter zu überstehen, erzählt Peter Schmid vom Stadtbauam­t.

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Symbolfoto: M. Merk Sobald es kräftig schneit, sind die Fahr zeuge der Bauhöfe und Straßenmei­sterei en im Dauereinsa­tz.

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