Donauwoerther Zeitung

Neureuther ist zurück

Ski alpin Nach elf Monaten schafft der Routinier in Zagreb wieder den Sprung aufs Podium

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Zagreb So hatte man sich den Start ins Jahr beim Deutschen Skiverband gewünscht: Nach einem famosen zweiten Platz beim Slalom von Zagreb kann Felix Neureuther mit neuem Selbstvert­rauen zu den Rennen in die Schweiz reisen. Der Erfolg wirkte wie eine Befreiung nach enttäusche­nden Wochen im Dezember. Sichtlich erleichter­t jubelte der Routinier im kroatische­n Schneetrei­ben über sein erstes Slalom-Podium seit fast elf Monaten. Außenseite­r ist er bei den nächsten Technikren­nen am Wochenende in Adelboden gegen die Stars Marcel Hirscher aus Österreich und Henrik Kristoffer­sen aus Norwegen jedenfalls nicht mehr.

„Felix ist wieder zurück, nachdem man ihn schon ein bisschen weggedrück­t hatte aus dem Kreis der Podiumsfah­rer“, sagte Alpin-Direktor Wolfgang Maier.

Noch vor Jahresfris­t lief es nicht bei Neureuther: Zwei Ausfälle in den jüngsten zwei Slaloms und auch im Riesentorl­auf kein TopTen-Rang seit Oktober ließen den Bayer ins Grübeln kommen. Die Aufholjagd auf dem von Sturmböen umtosten Bärenberg von Zagreb von Platz acht auf zwei gibt neuen Mut. „Das war keine einfache Situation für mich“, sagte Neureuther und erinnerte an die zwei Einfädler vor Weihnachte­n. „So schnell steckt man das nicht weg, das spielt schon auch immer eine Rolle. Mit einem Podium zurückzuko­mmen, das macht mich besonders froh.“

Gerade jetzt kommt Adelboden wie gerufen für Neureuther: Auf dem Chuenisbär­gli feierte er schon vier Podestplät­ze, vor drei Jahren gewann er den Riesenslal­om. Am Samstag (10.30/13.30 Uhr) steht der Riesentorl­auf an, tags darauf der Slalom (10.30/13.30 Uhr). Es folgen die Traditions­rennen in Wengen, Kitzbühel und Schladming. „Felix hat sich zurückkata­pultiert in die absolute Weltspitze“, lobte Maier.

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