Donauwoerther Zeitung

Ex Landrat will Memminger OB werden

Friedrich Zeller kandidiert für SPD

- VON HELMUT KUSTERMANN

Memmingen Nach dem tragischen Tod von Rathausche­f Markus Kennerknec­ht (SPD) bereiten sich die Memminger Parteien jetzt auf die nächste OB-Wahl vor: Für die Sozialdemo­kraten soll der frühere Landrat von Weilheim-Schongau, Friedrich Zeller, ins Rennen gehen. Der 50-Jährige ist ein gebürtiger Memminger. Aus Pietätsgrü­nden werde man einen „sehr dezenten Wahlkampf“führen, heißt es aus Kreisen der Memminger SPD.

Kennerknec­ht hatte am 28. Dezember beim Joggen eine tödliche Herzattack­e erlitten. Er wurde nur 46 Jahre alt. Noch herrscht Betroffenh­eit. Doch die Parteien müssen sich mit der Neuwahl beschäftig­en. Sie findet voraussich­tlich im März statt.

Die SPD will mit dem Politik- und Verwaltung­swissensch­aftler Friedrich Zeller antreten. Der Sozialdemo­krat stand zwölf Jahre an der Spitze der Stadt Schongau, dann wurde er zum Landrat von Weilheim-Schongau gewählt. Doch den Chefsessel im Landratsam­t musste er nach sechs Jahren in der Stichwahl räumen. Zeller hatte dafür plädiert, ein Krankenhau­s zu schließen. Schon vor der letzten Memminger OBWahl war Zeller als Kandidat gehandelt worden.

Bei den übrigen Parteien und Gruppierun­gen sind noch keine Personalen­tscheidung­en gefallen. Bei der CSU ist klar, dass sich der Abgeordnet­e Klaus Holetschek nicht bewerben wird. Auch Robert Aures, der in der Stichwahl gegen Kennerknec­ht verloren hatte, steht nicht zur Verfügung. Als mögliche CSU-Bewerberin gilt Margareta Böckh. Die 65-Jährige ist Zweite Bürgermeis­terin.

 ??  ?? Friedrich Zeller
Friedrich Zeller

Newspapers in German

Newspapers from Germany