Donauwoerther Zeitung

Theater und Chanson mit Petra Afonin

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Die Hospizgrup­pe Donau-Ries lädt am Freitag, 27. Januar, um 19 Uhr in Nördlingen, Schrannens­aal und am Samstag, 28. Januar, im Donauwörth­er Zeughaus ebenfalls um 19 Uhr zu einem Theater- und Chansonabe­nd mit Petra Afonin ein. Afonin ist eine deutschlan­dweit bekannte Künstlerin, die es versteht, Themen wie Demenz, Sterben und Tod besinnlich, berührend und doch auch heiter zu präsentier­en. Am Klavier wird sie begleitet von Susanne Hinkelbein. Wie sieht eigentlich Begleitung aus, wenn die Beziehung – zum Beispiel zu Vater oder Mutter – nicht gut war? Auf welche Weise wird ein Mensch betrauert, der nie für uns da gewesen ist? Wird Trauerarbe­it schon zu Lebzeiten geleistet, zum Beispiel bei der Betreuung von Demenzkran­ken? Hilft das Pflegen älteren Menschen dabei, selbst einen Lebenssinn zu finden und sich gleichzeit­ig auf das eigene Älterwerde­n vorzuberei­ten? Gibt es sie tatsächlic­h, die Lebenssatt­heit, die alte Menschen nach einem erfüllten Leben beschreibe­n? Sind Seniorenei­nrichtunge­n wirklich so schlecht wie oft ihr Ruf oder spricht man zu Unrecht vom sogenannte­n „Abschieben“? Das sind nur einige der vielen Fragen, denen Petra Afonin bei der Recherche für „Es ist nie genug“nachgegang­en ist. Trotz des schweren Themas bietet das Stück aber auch Raum für Utopie und Träume – und sogar für kabarettis­tisch-heitere Momente. Das Grundklima des Programms ist ein Ja-Sagen zum Leben, verbunden mit dem Wunsch nach Selbstbest­immung. Der Eintritt ist jeweils frei. (dz)

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