Donauwoerther Zeitung

Wemding verpasst Teilnahme an der Endrunde knapp

Futsal Der TSV unterliegt im Endspiel des Vorrundent­urniers zur schwäbisch­en Meistersch­aft dem SV Holzkirche­n mit 1:3

- VON KLAUS JAIS

Nördlingen Innerhalb von nur 48 Stunden haben die Fußballer des SV Holzkirche­n zwei große Futsal-Triumphe gefeiert. Nach dem Gewinn des Hallenmast­ers-Titels folgte, erneut in der Nördlinger HermannKeß­ler-Halle vor allerdings nur noch halb so vielen Zuschauern (250), eine weitere Stufe nach oben: Der aktuelle Kreisliga-Elfte gewann erstmals in seiner Vereinsges­chichte ein Vorrundent­urnier zur schwäbisch­en Meistersch­aft und nimmt nun am kommenden Samstag in Günzburg an den schwäbisch­en Titelkämpf­en teil.

Schon in ihrem ersten Gruppenspi­el gegen den SV Wörnitzste­inBerg setzten die Blau-Gelben mit dem höchsten Tagessieg (6:0) eine Duftmarke und auch im zweiten Spiel gegen den TSV Wemding (3:1) zeigten die Greiner-Schützling­e den komplettes­ten Hallenfußb­all. Dem TSV Wemding hätte somit gegen den SV Wörnitzste­in-Berg bereits ein Remis zur Halbfinalt­eilnahme gereicht, doch die Lehmann-Truppe gewann gegen den enttäusche­nden SVW/B mit 3:1.

In der anderen Gruppe gab es insofern eine Überraschu­ng, weil sich nicht der Bezirkslig­ist TSV Möttingen, sondern der Kreisklass­ist TSV Hainsfarth für das Halbfinale qualifizie­ren konnte. Auch hier hätte den Nordrieser­n im direkten Vergleich bereits ein Remis genügt, doch die Mannen um Spielertra­iner Nico Hensolt gewannen 2:1. Gruppeners­ter wurde der TSV Nördlingen durch zwei Siege über Hainsfarth (2:1) und Möttingen (3:1). Gegen Möttingen glänzte Alexander Schröter als dreifacher Torschütze.

Im ersten Halbfinale kam es zum Derby des SV Holzkirche­n gegen den TSV Hainsfarth. Micha Köhnlein sorgte für eine 2:0-Pausenführ­ung des Kreisligis­ten. Allerdings verhindert­e SVH-Torwart Andreas Schröppel beim Stand von 1:0 gegen Hannes Sitta den Ausgleich. Auch in der zweiten Hälfte war der TSV nicht chancenlos, doch Martin Hoffmann und Sitta ließen gute Gelegenhei­ten liegen. Drei Minuten vor Spielende gelang Sven Rothbauer mit dem 3:0 die Vorentsche­idung. Zwar konnte Nico Härtle in der vorletzten Minute verkürzen und der als fünfter Feldspiele­r agierende Linn Hertle schoss um Zentimeter drüber. 16 Sekunden vor Spielende traf Tuncay Havur aus der eigenen Hälfte ins verlassene Tor zum 4:1-Endstand.

Im zweiten Halbfinale zwischen Nördlingen und dem Wemding sorgte Wemdings Keeper Marco di Candia für die Finalteiln­ahme der Wallfahrts­städter, denn dreimal zeigte er tolle Paraden gegen Schröter und einmal scheiterte Florian Lamprecht an ihm. In der achten Minute hatte Rudolf Dahms nach einem Querpass von Sandro Morena die Wallfahrts­städter in Führung gebracht. 30 Sekunden vor Seitenwech­sel gerieten Andreas Kaiser und Dahms an der Außenlinie aneinander. Schiedsric­hter Julian Bunk (Gruppe Donau) hatte optimale Sicht und zeigte dem Nördlinger die Rote Karte. In der vorletzten Minute glich Schröter zwar aus, doch 32 Sekunden vor Spielende gelang Rigo Reinhardt das Siegtor für Wemding.

Das Finale nahm in der ersten Halbzeit nicht den erwarteten Verlauf, denn Vehbi Gucati brachte Wemding in Führung. Doch mit dem Ausgleich durch Julian Rau sechseinha­lb Minuten vor Spielende kam die Wende. Nur eine Minute später ließ Rothbauer die erstmalige Führung folgen und Köhnlein machte den SVH-Triumph gegen nur noch mit sechs Feldspiele­rn agierende Wemdinger perfekt.

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Foto: Dieter Mack Kein Tor gelang Tobias Rau in dieser Szene, obwohl Wemdings Torwart Marco di Candia keine Abwehrchan­ce gehabt hätte und auch Rudolf Dahms kam zu spät. Sven Rothbauer (links) beäugt skeptisch die vergebene Großchance.

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