„Ich bin nicht glücklich“
Stimmen zur WM-Ausweitung
Joachim Löw (Bundestrainer): „Ich finde das bisherige WMFormat mit 32 Mannschaften immer noch gut und kann aus rein sportlicher Sicht einer Aufstockung gar nichts abgewinnen.“
Oliver Bierhoff (Manager der Nationalmannschaft): „Ich kann jeden verstehen, der die Aufstockung des Teilnehmerfeldes als eine Verwässerung empfindet.“
Reinhard Grindel (Präsident des Deutschen Fußball-Bundes): „Ich bin nicht glücklich mit dieser Entscheidung und hätte mir vor allem gewünscht, dass alle wichtigen Fragen zu Organisation und Modus komplett geklärt sind.“
Uwe Seeler (Ehrenspielführer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft): „Ich halte das für völlig verkehrt. Das Turnier wird zu langatmig. Es hat sich schon bei der EM mit 24 Mannschaften gezeigt: Die Qualität leidet.“
Carlo Ancelotti (Trainer des FC Bayern München): „Generell bin ich gegen mehr Spiele, weil der Kalender schon so voll ist. Aber die Fifa sagt, dass sie die Zahl der Spiele nicht ändert. Wir werden abwarten und sehen, was passiert.“
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): „Das ist gut für die kleinen Teams, gut für Ungarn. Schwierig wird es für die Stars, die ohnehin schon viele Spiele haben. Für die Fans der kleinen Länder ist das ein Traum.“
Vereinigung der Europäischen Fuß ball Spitzenclubs (Pressemitteilung): „Wir können den Wert nicht erkennen, das aktuelle Format mit 32 Mannschaften zu verändern, das sich aus allen Perspektiven als perfekte Formel erwiesen hat.“
Berti Vogts (ehemaliger Bundestrainer): „Ich bin sehr, sehr erschrocken. Wenn man die WM zugrunde richten will, muss man diesen Weg weitergehen.“
Antonin Panenka (ehemaliger tschechischer Nationalspieler) „Es werden sich Mannschaften qualifizieren, die ohnehin nur die zweite Geige spielen – das verlängert nur die Agonie.“