Donauwoerther Zeitung

Die Parkstadt ist abgeschnit­ten

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Zum DZ Interview mit Donauwörth­s Oberbürger­meister Armin Neudert vom 2. Januar: Nun haben wir es also schwarz auf weiß aus zuverlässi­gem Mund gelesen: In der Donauwörth­er Parkstadt wird außer dem demnächst erneuerten Edeka-Markt, der vom Alfred-Delp-Areal sowieso gut 15 Fußminuten entfernt liegt, kein weiterer Verbrauche­rmarkt entstehen. Wie bitte? Noch dazu verwies OB Neudert in dem am 2. Januar veröffentl­ichten Interview auf das neue Einkaufsze­ntrum in der Dillinger Straße.

Nun, falls dieses Zentrum überhaupt vonnöten gewesen sein sollte, dann doch wohl hier auf dem ehemaligen Kasernen-Areal.

Im Westen der Stadt, zwischen Berger Vorstadt und Bahnhof bis zur Südspange ballt sich doch sowieso schon alles, und die Bewohner des Ostens (Parkstadt, Zirgesheim ...) mit alsbald wohl circa 6000 Einwohnern sind von der Versorgung weitgehend abgehängt – denn aufgrund der äußerst ungünstige­n Verkehrssi­tuation in der Stadt ist ein Erreichen dieses Bereichs vor allem am Nachmittag nahezu unmöglich. Man hat sich nämlich 30 Jahre lang völlig mit der Umgehungss­traße zufriedeng­egeben und mit keinerlei langfristi­gem Verkehrsko­nzept (nur an Stückwerke­n und Einzelproj­ekten) befasst, sodass für uns in Zukunft diese Abgeschnit­tenheit keineswegs geringer wird.

Wahrschein­lich sind wir nur Bürger zweiter Klasse und keine Riedlinger. Übrigens: Aldi und andere Märkte in Meitingen erreiche ich in zehn Minuten ... dies sollte den Verantwort­lichen zu denken geben. Helmut Wiedemann, Donauwörth

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