„Egon“sorgt für Unfallserie auf B2
Sturm Im angrenzenden Mittelfranken fallen zwei Bäume auf die Straße. Das hat Folgen
Donauwörth/Langenaltheim Das Sturmtief „Egon“hat Nordschwaben einigermaßen verschont. Zwar blies in den Nachtstunden auf Freitag ein starker Wind, Unfälle oder andere nennenswerte Schäden wurden den Polizeiinspektionen Donauwörth und Rain aber nicht bekannt. Hingegen gab es im angrenzenden Mittelfranken eine Unfallserie, weil zwei Bäume auf die B2 stürzten. Die Bundesstraße musste am Freitagmorgen deshalb eine Zeit lang komplett gesperrt werden.
Nach Angaben der Polizei entwurzelte der Sturm gegen 6.40 Uhr nahe der Anschlussstelle Langenaltheim (Gaugenthal) eine etwa 20 Meter hohe Fichte. Die fiel quer über die Fahrbahn. Eine 22-Jährige aus Augsburg, die in Richtung Donauwörth unterwegs war, konnte nicht mehr ausweichen beziehungsweise abbremsen. Der Wagen krachte gegen das Hindernis. Die Frau erlitt leichte Verletzungen, am Pkw entstand ein Schaden von schätzungsweise 8000 Euro.
Auch eine 26-Jährige, die mit ihrem Auto in der Gegenrichtung fuhr, erwischte es. Der Wagen prallte von der anderen Seite her gegen die Fichte. Auch diese Fahrerin zog sich leichte Blessuren zu, der Schaden am Pkw beläuft sich auf circa 10 000 Euro, so die Polizei. Ein Monheimer, der mit seinem Auto hinter der 26-Jährigen unterwegs war, konnte so weit abbremsen, dass er nur noch leicht gegen den Stamm schlitterte. Der Mann kam mit dem Schrecken davon, der Schaden an seinem Pkw wird auf rund 500 Euro geschätzt. Damit nicht genug: Ein zweiter Baum stürzte ebenfalls in Richtung Straße – und zwar auf einen Lastwagen, der im Stau stand. Schaden: mehrere Hundert Euro. Die B2 war für etwa eine halbe Stunde komplett gesperrt, anschließend halbseitig.
Bis um 8.15 Uhr waren die verunglückten Fahrzeuge dann geborgen und abgeschleppt. Die Freiwillige Feuerwehr Langenaltheim beseitigte
Auch die Bahn war betroffen
die Bäume. Dabei half auch der Fahrer eines zufällig hinzugekommenen Holztransporters.
Durch die Folgen des Sturms war ab Freitagmorgen auch die Bahnstrecke nach Nürnberg blockiert – wegen eines Oberleitungsschadens zwischen dem Nürnberger Hauptbahnhof und Schwabach.
Die Züge aus Richtung Donauwörth endeten zeitweise in Schwabach. Die Störung dauerte der Deutschen Bahn zufolge mehrere Stunden. Es kam zu eklatanten Verzögerungen und Zugausfällen. (wwi/dz)