Der Erste und Letzte in der Kirche
Donauwörth Mit einer großen Überraschung begann jüngst die Vorabendmesse im Donauwörther Liebfrauenmünster.
Anlässlich des 25-jährigen Dienstjubiläums von Mesner Jürgen Tochtermann zogen über 30 Ministranten in das Gotteshaus ein. Der Jubilar erfuhr im Vorfeld nichts davon, da alles unter strenger Geheimhaltung im Vorfeld ablief. Erst beim Herrichten zur Eucharistiefeier wunderte sich Tochtermann, dass einige Ministrantengewänder aus der Sakristei fehlten.
Zur Predigt bat Stadtpfarrer Robert Neuner den sichtlich gerührten Stadtpfarrmesner Jürgen Tochtermann auf dem Priestersitz Platz zu nehmen. Er dankte dem Jubilar in Anlehnung an das Evangelium vom Festtag der „Taufe des Herrn“, dass er sich auf die Bitte Jesu „Lass es zu“eingelassen hat und sich auf die Stelle des Mesners am Liebfrauenmünster beworben habe.
So erfülle Tochtermann nun seit 25 Jahren seinen Dienst mit viel Sorgfalt und Herzblut. Er halte das Gotteshaus stets in Ordnung und ist für viele Anliegen der Geistlichen und Gläubigen offen.
Pfarrer Neuner erinnerte in seinen Worten auch daran, dass der Mesner stets der Erste und Letzte sei, welcher die Kirche betrete beziehungsweise verlasse. So bat er den Jubilar, dass er auch die Gemeinde und die Priester in sein Gebet mit einschließe.
Am Ende des Abendgottesdienstes verlieh Diözesanleiter Klaus Probst an Jürgen Tochtermann das „Silberne Mesnerabzeichen“mit einer Urkunde. Er dankte ihm neben seiner 25-jährigen Tätigkeit als Mesner am Münster „Zu Unserer Lieben Frau“für sein Wirken als Dekanatsleiter. (dz)