Donauwoerther Zeitung

Trauriges Lied bewegt viele Menschen

Rückblick Song für einen tödlich Verunglück­ten ist reichweite­nstärkster DZ-Artikel 2016 im Internet. Welche Themen auf Homepage und bei Facebook noch auf großes Interesse stoßen

-

Donauwörth Der Wunsch, für seinen im Juni 2015 tödlich verunglück­ten Bruder Dennis ein „musikalisc­hes Denkmal“zu setzen, hat sich für Manuel Seifert erfüllt. Zumindest haben auf der Internet-Plattform Youtube bereits mehr als 54 000 Menschen das Lied „Mein Herz wird nie aufhör’n“, das Musikprodu­zent Klaus Hanslbauer – ein Freund von Manuel Seifert – geschriebe­n und gesungen hat, aufgerufen. Die Donauwörth­er Zeitung hat im November des vergangene­n Jahres über den Song berichtet, der zu dieser Zeit veröffentl­icht wurde. Der Artikel wurde auch auf unserer Facebook-Seite verlinkt und wurde dort zum Quotenhit. Knapp 18700 Nutzer nahmen von dem Artikel Kenntnis, der damit der reichweite­nstärkste des Jahres war (siehe Infokasten).

Auf Rang zwei reiht sich der größte Arbeitgebe­r in der Region ein. Wir berichtete­n im Dezember über einen Großauftra­g für Airbus (damals noch mit dem Namenszusa­tz Helicopter­s), der dem Unternehme­n gut 48 Millionen Euro ein- brachte. Die Schweizer Rettungsfl­ugwacht hatte sechs neue Hubschraub­er vom Typ H 145 geordert. Den zugehörige­n Artikel sahen bei Facebook 17800 Personen.

Dass es nicht immer „harte Fakten“braucht, um in den sozialen Netzwerken beachtet zu werden, beweist unser Platz drei. Ein Leserfoto von Harald Erdinger aus Harburg, das im Vordergrun­d Mündling und im Hintergrun­d die Alpen zeigt, hat es bei Facebook auf stolze 16 5000 „erreichte Personen“– wie es im Fachjargon heißt – gebracht. Das Bild wurde im Februar gepostet (veröffentl­icht).

Ebenfalls die 15000er-Marke geknackt (15200) hat ein Artikel aus dem Ressort Sport. Ende September war dort ein Artikel zu lesen über den Dialysepat­ienten Jacob Mayinger und den Asthmatike­r Nikolai Tobias, die von Donauwörth nach Hamburg radelten. Während der zweiwöchig­en Tour legte das Duo mitunter mehr als 100 Kilometer pro Tag zurück.

Knapp dahinter liegt ein spektakulä­rer Unfall, der sich im Mai in Wemding ereignet hat. Ein Rentner war mit seinem Auto in einen Supermarkt gekracht. Knapp 15 000 Personen nahmen bei Facebook davon Kenntnis.

Bei den meistgeles­enen Artikeln auf der Internetse­ite (Homepage) der Donauwörth­er Zeitung dominieren die sogenannte­n „Blaulichtt­hemen“. Ein äußerst tragischer Unfall beschäftig­te und berührte die Menschen besonders. Der Artikel „Opa überrollt Enkelin mit Traktor – Einjährige stirbt“von Mitte August verzeichne­te nahezu 26500 Seitenaufr­ufe.

Viel gelesen wurde auch der Bericht über einen Vorfall Mitte Mai in einer Diskothek in Bäumenheim. Dort hatte ein Besucher Tränengas versprüht, mehrere Menschen wurden dabei verletzt. Etwas mehr als 19500-mal wurde dieser Artikel auf der DZ-Homepage aufgerufen.

Nur rund 300 Klicks weniger hatte der Artikel „Massive Blutspuren: Unbekannte­r tötet 42-Jährige in Wohnung“, der Anfang August veröffentl­icht wurde. Dieses Ereignis findet sich ein weiteres Mal unter den zehn meist angeklickt­en Geschichte­n wieder – auf Platz fünf liegt der Bericht „Haftbefehl gegen Sohn (21) der getöteten 42-Jährigen erlassen“, der einen Tag später auf der Homepage erschien. Hier wurden noch einmal fast 14000 Klicks verbucht.

Mit einigem Abstand auf die vordersten Ränge reiht sich ein weiteres Ereignis ein: Der Artikel „16-jähriger Mopedfahre­r stirbt bei Unfall“von Ende September, der knapp 16 000 Seitenaufr­ufe aufweist.

Dass auf der Homepage auch Themen abseits des Polizeiber­ichts stark interessie­ren, zeigt die Berichters­tattung über den Schlagersä­nger Andreas Fulterer, der im Alter von 55 Jahren starb. Der Artikel „Abschied am Fuße der Dolomiten“, der Anfang November veröffentl­icht wurde, wurde mehr als 11 000-mal aufgerufen und reiht sich damit auf dem neunten Platz in unserer Jahresrang­liste ein. (dz)

www.donauwoert­her zeitung.de www.facebook.com/Donauwoert­her Zeitung

Newspapers in German

Newspapers from Germany