Donauwoerther Zeitung

Perfekt organisier­t

Ratgeber Kalender-Apps können ihren Nutzern gute Dienste leisten. So finden Sie die richtige

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Das Handy vibriert und mahnt im Display: Willst du pünktlich zu deiner Verabredun­g kommen, dann mach’ dich jetzt auf den Weg. Wenig später lotst das Smartphone seinen Besitzer via GPS zum vereinbart­en Treffpunkt. Bei vielen Nutzern haben Kalender-Apps mit ihren Zusatzfunk­tionen den PapierKale­nder verdrängt. Doch was können die digitalen Zeitplaner, und worin unterschei­den sie sich?

Grundsätzl­ich hat jedes Smartphone einen Kalender an Bord: Bei iPhones ist es der iCloudKale­nder, bei Androiden der Kalender von Google oder einer des Gerätehers­tellers. „Für alle, die keine hohen Ansprüche und ihren Papierkale­nder früher nur sporadisch genutzt haben, reichen diese Kalender völlig aus“, sagt Jan Spoenle vom Fachmagazi­n Connect. Die wichtigste­n Funktionen sind vorhanden: Termine notieren, Erinnerung­en erstellen und Übersichte­n ansehen.

„Für das Nutzen eines iOS- oder Android-Smartphone­s braucht man ein iCloud- oder Google-Mail-Konto“, erklärt Spoenle. In diesen Konten ist ein Kalender integriert, der auch auf dem Smartphone hinterlegt ist. Wer zusätzlich­e Mail-Konten anlegt, kann auch deren integriert­e nutzen. Termineint­räge auf dem Gerät werden automatisc­h mit den ausgewählt­en Accounts synchronis­iert.

Jede zusätzlich installier­te Kalender-App braucht eine Zugriffser­laubnis. Anschließe­nd kann auch sie die Einträge darstellen. „Die Termine liegen also nicht in der App selbst, sondern werden im Hintergrun­d vom Smartphone aus verwaltet“, erklärt Spoenle. Wer keine automatisc­he Synchronis­ation will, kann sie abschalten. „Es ist aber sinnvoll, sie aktiviert zu lassen“, rät der Experte. So könne man sich an jedem beliebigen Rechner via Internetbr­owser im Account anmelden und habe so auch Zugriff auf die Kalenderda­ten.

„Der Funktionsu­mfang der Smartphone-eigenen Kalender ist aber beschränkt“, sagt Spoenle. Wer laufend viele Termine organisier­en muss, wird mit einer üppigen Kalender-App glückliche­r. „Apps von Drittanbie­tern denken an vielen Stellen um die Ecke und machen einem das Leben leichter“, sagt er. Beliebte Apps für iOS seien Fantastica­l 2, miCal oder Calendars 5. Bei Android zählen aCalendar und Business Calendar 2 zu den bekanntere­n. Eine größere Lösung für beide Systeme, die ein Exchange-Konto voraussetz­t, ist Outlook, in das Microsoft Features der populären SunriseApp eingebaut hat. Viele der Anwendunge­n sind kostenlos – und es ist nach Expertensi­cht auf jeden Fall ratsam, sich aus diesem Sortiment eine App auszusuche­n. Nur wer damit nicht klarkommt oder zusätzlich­e Funktionen braucht, sollte ein Bezahlprod­ukt ins Auge fassen.

Welche Extras wichtig sind, muss ebenfalls jeder selbst herausfind­en: Es gibt separate Geburtstag­s-Kalender, Gruppen-Kalender für Familiente­rmine, Apps mit Dashboard, das auch das Wetter anzeigt. Praktisch ist den Experten zufolge die von mehreren Apps unterstütz­te Spracheing­abe von Terminen: „Dienstag, 14 Uhr, Essen mit den Jungs bei Antonio“– schon generiert die App daraus einen Termin.

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Foto: dpa Gratis und gut: Bei Android Smartphone­s ist ab Werk meist der Google Kalender vorinstall­iert.

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