Landschaftspflege: Verband sucht eine Bleibe
Natur Geschäftsstelle nimmt zum 1. Februar den Betrieb auf – und zwar zunächst im Landratsamt. Welche Lösung am eigentlichen Standort Harburg im Gespräch ist
Harburg/Donauwörth Der Landschaftspflegeverband Donau-Ries nimmt offiziell am heutigen 1. Februar die Arbeit auf. Das Bündnis aus Landwirtschaft, Naturschutz und Kommunen hat zum Ziel, die Landschaft ökologisch und nachhaltig zu entwickeln. Der Verband nimmt keine hoheitlichen Befugnisse wahr. Er könne die Behörden bei deren Tätigkeit für den Erhalt natürlicher Lebensgrundlagen unterstützen und entlasten, heißt es aus dem Landratsamt. Während die Ziele und Aufgaben klar definiert sind, fehlt der Institution noch eine Bleibe.
Die Geschäftsstelle des Land- schaftspflegeverbands soll – wie gemeldet – in Harburg eingerichtet werden. Dort konnten aber bislang keine geeigneten Räume gefunden werden. Deshalb sind die Geschäftsführerin (sie hat eine Vollzeitstelle) und ihre Stellvertreterin (Teilzeitkraft) von heute an vorerst im Landratsamt in Donauwörth tätig. Dies habe zumindest den Vorteil, dass sich die beiden Mitarbeiterinnen des Verbands gut einarbeiten können, ist aus dem Amt zu hören.
Zur Standortfrage äußerte sich der Harburger Bürgermeister Wolfgang Kilian in einer Sitzung des Stadtrats. Derzeit sei am wahrscheinlichsten, dass die Geschäftsstelle in die momentane RaiffeisenVolksbank-Filiale im Stadtteil Mündling einziehen werde. Die Niederlassung der Bank wird zum 28. Februar geschlossen.
Dem Landschaftspflegeverband sind bisher 30 der insgesamt 44 Städte und Gemeinden im Donau-Ries-Kreis beigetreten. Der Verband kann unter anderem Maßnahmen planen und organisieren, um ökologisch wertvolle Flächen zu erhalten, zu pflegen oder neu anzulegen. Auch kann er staatliche und kommunale Zuschüsse für Landschaftspflegeprojekte beantragen und abrechnen. Zudem sollen die Mitglieder und die Öffentlichkeit zu den Anliegen des Naturschutzes beraten und informiert werden.