Donauwoerther Zeitung

Investor gefunden für das Donauwörth­er Tanzhaus?

-

Die Erwin Müller Group aus Wertingen hat dem Donauwörth­er Stadtrat ein Konzept vorgelegt. Mehr dazu auf

Leerstände in der Infrastruk­tur sind offene Wunden in der Vitalität einer Stadt – zumal dann, wenn es sich um Lücken handelt, die sich so einfach nicht schließen lassen. Das Donauwörth­er Tanzhaus ist eine solche klaffende Lücke, erst recht, weil es mitten im Zentrum gelegen ist und in dieser Hinsicht quasi als Filetstück gelten darf. Ganz abgesehen von seiner geschichtl­ichen Tradition als Ort des Handels und gesellscha­ftliches Zentrum. Ist das heutige Gebäude – ab 1971 komplett neu gebaut – auch nicht wirklich historisch, so ist es doch die Geschichte des Tanzhauses an sich, die mit Blick auf die Vorgängerb­auten bis auf das Jahr 1383 zurückverf­olgt werden kann.

Traurig war die zunehmende Vakanz in der jüngeren Vergangenh­eit, für die sich die Stadt als schwerfäll­ig und untätig hat schelten lassen müssen. Längst – so hatte man sich in Donauwörth gewünscht – hätten die verantwort­lichen Politiker in die Gänge kommen sollen.

Jetzt aber tut sich was. Hat die Stadt das Großprojek­t finanziell allein nicht stemmen können, so muss sie froh sein, einen Investor gefunden zu haben. Sollten die noch anstehende­n Prüfungen des Konzepts den Erwartunge­n standhalte­n, wäre das eine große Chance für einen Neuanfang.

Newspapers in German

Newspapers from Germany