„Ehrenamt lebt vom Mitmachen“
Kommunalpolitik CSU spricht mit Vereinsvertretern. Die Referenten loben und geben Tipps
Harburg Mit welchen Problemen haben die Ehrenamtlichen zu kämpfen? Was tut auf der anderen Seite der Freistaat Bayern, um das Ehrenamt zu stärken? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Themenabends, den der CSU-Ortsverband Harburg organisierte. Knapp 50 Vereinsvertreter aus dem Stadtgebiet waren der Einladung gefolgt.
Wolfgang Stolz, Vorsitzender des CSU-Ortsverbands, betonte, dass Bayern die höchste Ehrenamtsquote unter allen Bundesländern aufweise. Stolz forderte: „Das Ehrenamt in Bayern muss größtmögliche gesellschaftliche und politische Unter- erhalten.“Hauptredner war der Landtagsabgeordnete Wolfgang Fackler. Er betonte, dass der Freistaat seine Mittel für das Ehrenamt in den vergangenen Jahren deutlich erhöht habe. Als Berichterstatter für den Sozialetat im Haushaltsausschuss des Landtags hatte sich nach eigenen Angaben auch Fackler für die Mittel eingesetzt. Die Gelder flössen in verschiedenste Maßnahmen, von denen Fackler unter anderem die Ehrenamtsversicherung, den Ehrenamtskongress, das Sorgentelefon der Staatskanzlei, die Ehrenamtskarte sowie die Koordinierungszentren vorstellte. Der Abgeordnete hob zudem die Funktion des Ehrenamts für die Gesellschaft hervor: „Unsere Vereine sind unsere größten Bürgerinitiativen. Sie sorgen für positive Impulse vor Ort, von denen unsere Mitbürger profitieren.“Er mahnte auch: „Das Ehrenamt und die Demokratie leben vom Mitmachen und dürfen nicht als Dienstleistung begriffen werden. Hier geht es um den steten Einsatz und nicht um den schnellen und kurzfristigen Erfolg.“
Auf Details im Haftungs- und Steuerrecht sowie rechtliche Hilfen ging Joachim Fackler, stellvertretender Bezirksvorsitzender der Junstützung gen Union, ein. Im Anschluss diskutierten die Vereinsvertreter mit Wolfgang Fackler, Bürgermeister Wolfgang Kilian und dem stellvertretenden Landrat Reinhold Bittner. Hierbei wurden Probleme, Ideen und Anregungen wie die Ehrenamtskarte, die Rolle des Datenschutzes oder die Notwendigkeit von Bestuhlungsplänen angebracht. Wolfgang Fackler nahm die Anregungen und die Kritik der Vereinsvorstände auf und und sagte, er werde diese – wenn möglich – politisch einbringen. Zudem bot er an, bei Problemen als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. (dz)