Wehret den Anfängen
Zum Artikel „Arbeiten in der Garage: Nachbar fühlt sich gestört“: Mit Interesse habe ich den Artikel gelesen. Er zeigt Parallelen zur Asylpolitik im Landkreis. Ein Geschäftsmann beantragt eine Nutzungsänderung, der Gemeinderat stimmt zu, das Landratsamt genehmigt und über Nacht hast du 20 Asylsuchende neben deiner Haustür. Im Garagenfall hat ein junger Arbeiter mit seiner Frau ein Haus in der Siedlung (fern von Gewerbe) gebaut, jeden Groschen gespart und abbezahlt und jetzt bekommt er einen Gewerbebetrieb neben sein Haus. Die Gemeinderatsmitglieder stimmen zu, weil ja die Garage nicht neben ihren Häusern ist und außerdem das Landratsamt ihnen die Entscheidung abnehmen soll. Wir wissen doch alle, dass in dieser Garage nicht nur Reifen und Scheinwerfer gewechselt werden: Ständig fährt doch einer hin und wieder weg, die Siedlungsstraße wird zugeparkt und die Paketdienste kommen auch mal in der Nacht. Soll nun der Nachbar bei Nichteinhalten der „Öffnungszeiten“jedes Mal die Polizei rufen? Kommt die dann überhaupt noch? Die hat ja Wichtigeres zu tun.
Für mich gibt es hier nur eine Entscheidung: Wehret den Anfängen. Autoschrauber ins Gewerbegebiet und ein klares Nein zur Nutzungsänderung. Vielleicht kann ja der Bürgermeister bei der Suche nach einer leeren Scheune helfen. Ernst Schabert, Harburg Mauren