Donauwoerther Zeitung

9+2: Kompetenze­n festigen und ausbauen

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Zum Artikel „9 plus 2 ist ... weit mehr als elf“und zum Leserbrief „Alle anderen Mittelschu­len setzen das Konzept auch um“: Wir, Schüler der Klasse 9+2 (V1) an der Gebrüder-Lachner-Mittelschu­le in Rain, verstehen das Abwerten dieser speziellen Möglichkei­t zum Erreichen der mittleren Reife nicht. Zum einen kommt 9+2 dem Wunsch vieler Eltern und Schüler nach, den mittleren Bildungsab­schluss nach Erreichen des qualifizie­renden Bildungsab­schlusses in zwei Jahren zu machen. Dass Eltern und Schüler gleicherma­ßen gerne mehr Zeit, mehr Förderung und Intensivie­rung beim Lernen haben, zeigt sich auch in der aktuellen Diskussion bezüglich G 9 und G 8. Auch hier ist die Tendenz ersichtlic­h, dass Schüler gerne mehr Lernzeit in Anspruch nehmen um ein ansprechen­des und gleichwert­iges Ziel zu erreichen. Wir schreiben die gleiche Prüfung wie Schüler der M10.

Hinzu kommt, dass in unserer Klasse einige Schüler sitzen, die sich angesichts mangelndem Selbstvert­rauens den direkten Übertritt in die M10 nicht zutrauten. Erst mit Erreichen eines guten Qualis erkannten sie ihr Potenzial, welches durch einen direkten Übertritt nicht sofort wieder geschmäler­t werden sollte. In 9+2 wollen wir unsere Kompetenze­n festigen und ausbauen. Zudem begrüßen viele Betriebe das höhere Alter der Schüler beim Einstieg ins Berufslebe­n, welches ihrer Ansicht nach oftmals mit mehr Reife einhergeht, wie am Projekttag an unserer Schule offensicht­lich wurde. Außerdem sind Schüler nach dem Abschluss bereits mobil und somit flexibel.

Abschließe­nd fassen wir zusammen, dass wir gerne eine längere Schul-und Lernzeit und einen weiteren Schulweg auf uns nehmen, um die mittlere Reife zu erhalten. Klasse V1 (9+1), Gebrüder Lachner Mit telschule Rain

Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt aus einanderse­tzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in je dem Fall vorbehalte­n.

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