Tierheim sagt ein herzliches Danke
Spende Dank tatkräftiger Unterstützung kamen die (vierbeinigen) Schützlinge gut durch den teilweise strengen Winter. Aber weitere Hilfe wird dringend gebraucht
Donauwörth/Hamlar „Einfach mal Danke sagen“möchte Brigitte Scherb, die Vorsitzende des Tierschutzvereins Donauwörth. Denn: „Auf unsere Hilferufe in der letzten Zeit haben wir fast immer Antworten engagierter Menschen bekommen.“Die Bitten um Futterspenden – sei es über Zeitungsmeldungen oder direkt, sei es über Sammlungen bei Geschäften wie Fressnapf in Donauwörth und Dehner in Rain – wurden von vielen hilfsbereiten Menschen erhört.
Auch bei den Feiern im Tierheim, zuletzt an den Adventswochenenden und bei der Tierweihnacht, haben zahlreiche Tierfreunde Geld oder Futter für Hund, Katze, Nager, Vögel und alle anderen dagelassen. So sind Tierheimleiterin Sonja Hoffmeister und ihr Team zuversichtlich, alle ihre Schützlinge gut durch die kalte Jahreszeit zu bekommen.
„Ohne unsere regelmäßigen Gassigeher, die unsere Hunde ausführen, und ohne unsere weiteren Helfer, die bei der Reinigung der Katzen- und Hundehäuser, bei der Betreuung und Versorgung aushelfen“, berichtet Sonja Hoffmeister, „würden wir es nicht schaffen.“Sie dankt allen von Herzen.
Weitere helfende Hände sind immer willkommen, aktuell mangelt es vor allem an handwerklich geschickten Helfern für Umbauten und Reparaturen und an Ehrenamtlichen, die ab und zu Tiere, Futter, Material etc. mit ihrem Auto transportieren können.
Zurzeit warten 85 Katzen und 18 Hunde im Tierheim Hamlar auf liebevolle neue Besitzer. Im Advent zogen zudem zwei besondere „Weihnachtsgänse“ein, und das kam so: Ein junger Mann rettete einen Gänserich aus einer benachbarten Zucht davor, als Braten zu enden, und brachte ihn nach Hamlar. Dort bekam der Tierretter die Auskunft, dass der Gänserich gerne bleiben dürfe, aber unbedingt Gesellschaft brauche. Der Züchter nebenan jedoch hatte schon alle Tiere geschlachtet. So suchte und fand der Tierretter einen Landwirt, bei dem noch Gänse lebten. Besser noch: Der Landwirt schenkte ihm und somit dem Tierheim eine Gans. Das schnatterfreudige Paar wurde Luitpold und Luise getauft und erfreut sich nun guter Gesundheit.
Zwei ausgesetzte Katzenbabys
Und ein weiterer Fall geht zu Herzen: Denn das Tierheimteam konnten auch zwei acht Wochen junge Kätzchen retten, die am ersten Weihnachtsfeiertag an der Pforte ausgesetzt wurden. Auch, wenn die Kleinen rasch gefunden und versorgt werden konnten: Sonja Hoffmeister bittet eindringlich darum, dass Menschen, die sich nicht mehr um ihre Tiere kümmern können, diese persönlich abgeben. „Niemandem wird der Kopf abgerissen“, versichert sie. „Aber je mehr wir über Ihr Tier oder Ihre Tiere wissen, desto besser können wir für sie sorgen und desto leichter finden wir ein neues Herrchen oder Frauchen, das genau dazu passt.“