Donauwoerther Zeitung

Tierheim sagt ein herzliches Danke

Spende Dank tatkräftig­er Unterstütz­ung kamen die (vierbeinig­en) Schützling­e gut durch den teilweise strengen Winter. Aber weitere Hilfe wird dringend gebraucht

- VON PETRA PLAUM

Donauwörth/Hamlar „Einfach mal Danke sagen“möchte Brigitte Scherb, die Vorsitzend­e des Tierschutz­vereins Donauwörth. Denn: „Auf unsere Hilferufe in der letzten Zeit haben wir fast immer Antworten engagierte­r Menschen bekommen.“Die Bitten um Futterspen­den – sei es über Zeitungsme­ldungen oder direkt, sei es über Sammlungen bei Geschäften wie Fressnapf in Donauwörth und Dehner in Rain – wurden von vielen hilfsberei­ten Menschen erhört.

Auch bei den Feiern im Tierheim, zuletzt an den Adventswoc­henenden und bei der Tierweihna­cht, haben zahlreiche Tierfreund­e Geld oder Futter für Hund, Katze, Nager, Vögel und alle anderen dagelassen. So sind Tierheimle­iterin Sonja Hoffmeiste­r und ihr Team zuversicht­lich, alle ihre Schützling­e gut durch die kalte Jahreszeit zu bekommen.

„Ohne unsere regelmäßig­en Gassigeher, die unsere Hunde ausführen, und ohne unsere weiteren Helfer, die bei der Reinigung der Katzen- und Hundehäuse­r, bei der Betreuung und Versorgung aushelfen“, berichtet Sonja Hoffmeiste­r, „würden wir es nicht schaffen.“Sie dankt allen von Herzen.

Weitere helfende Hände sind immer willkommen, aktuell mangelt es vor allem an handwerkli­ch geschickte­n Helfern für Umbauten und Reparature­n und an Ehrenamtli­chen, die ab und zu Tiere, Futter, Material etc. mit ihrem Auto transporti­eren können.

Zurzeit warten 85 Katzen und 18 Hunde im Tierheim Hamlar auf liebevolle neue Besitzer. Im Advent zogen zudem zwei besondere „Weihnachts­gänse“ein, und das kam so: Ein junger Mann rettete einen Gänserich aus einer benachbart­en Zucht davor, als Braten zu enden, und brachte ihn nach Hamlar. Dort bekam der Tierretter die Auskunft, dass der Gänserich gerne bleiben dürfe, aber unbedingt Gesellscha­ft brauche. Der Züchter nebenan jedoch hatte schon alle Tiere geschlacht­et. So suchte und fand der Tierretter einen Landwirt, bei dem noch Gänse lebten. Besser noch: Der Landwirt schenkte ihm und somit dem Tierheim eine Gans. Das schnatterf­reudige Paar wurde Luitpold und Luise getauft und erfreut sich nun guter Gesundheit.

Zwei ausgesetzt­e Katzenbaby­s

Und ein weiterer Fall geht zu Herzen: Denn das Tierheimte­am konnten auch zwei acht Wochen junge Kätzchen retten, die am ersten Weihnachts­feiertag an der Pforte ausgesetzt wurden. Auch, wenn die Kleinen rasch gefunden und versorgt werden konnten: Sonja Hoffmeiste­r bittet eindringli­ch darum, dass Menschen, die sich nicht mehr um ihre Tiere kümmern können, diese persönlich abgeben. „Niemandem wird der Kopf abgerissen“, versichert sie. „Aber je mehr wir über Ihr Tier oder Ihre Tiere wissen, desto besser können wir für sie sorgen und desto leichter finden wir ein neues Herrchen oder Frauchen, das genau dazu passt.“

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Foto: Petra Plaum Dank der Unterstütz­ung vieler hilfsberei­ter Menschen kamen die Schützling­e des Tierheims Hamlar gut durch den Winter.

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