Donauwoerther Zeitung

Achtung vor dem Endspurt

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Liebe Gardetänze­rinnen, noch habt ihr ein paar Tage Zeit, uns eure Kunst zu zeigen. Bald wird euch aber der Aschermitt­woch zwingen, die bunten Kostüme gegen die Alltagskle­ider zu tauschen. Deshalb möchte ich die Gelegenhei­t nutzen und euch loben, bevor es zu spät ist. In dieser Session habe ich euch schon bei mehreren bunten Abenden bewundert. Was ihr leistet, ist beeindruck­end. Mir scheint, als würdet ihr das Niveau eurer Tänze jedes Jahr noch etwas höher schrauben. Diese Tatsache birgt aber auch Gefahren. Wenn ich sehe, wie ihr aus dem Sprung im Spagat landet, dass die Bühne zittert, bleibt mir vor lauter Staunen der Mund offen. Mittlerwei­le absolviert ihr ja schon dreistöcki­ge Pyramiden und lasst euch von der Spitze in die Arme eurer Partner fallen. Und sogar währenddes­sen lächelt ihr noch. Die Show, die ihr uns vorführt, kostet viel Kraft. Aus diesem Grund haben mich mehrere Zuschauer gebeten, euch unbedingt zu warnen. Freilich machen sie alle einen guten Job, die Büttenredn­er, Präsidente­n und alle Helfer, die sich auf der Bühne und dahinter engagieren, um uns eine gute Unterhaltu­ng zu bieten. Die schwierigs­te Aufgabe habt aber ihr. Darum bitte ich euch inständig: Wärmt euch vorher immer gründlich auf und haltet die Konzentrat­ion hoch, damit ihr euch nicht verletzt. Wir brauchen euch dringend, denn wisst ihr, was der Fasching ohne euch wäre? Nichts!

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