Donauwoerther Zeitung

Spannend hoch zwei

Mit einer dualen Ausbildung kann man es weit bringen

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Von Anfang an mit anpacken und hautnah im Betrieb lernen anstatt nur Bücher zu wälzen. Für Jugendlich­e, die nach der Schule gleich ganz praktisch loslegen wollen, ist eine duale Ausbildung genau richtig. Der Begriff „dual“kommt aus dem Lateinisch­en und bedeutet „zwei enthaltend“. Und damit ist schon umschriebe­n, worum es geht: Die Ausbildung findet an zwei Lernorten, nämlich im Ausbildung­sbetrieb und in der Berufsschu­le, statt. Das praktische Lernen wird in der dualen Ausbildung groß geschriebe­n. Damit unterschei­det sich eine duale Ausbildung grundsätzl­ich von einer schulische­n Ausbildung oder einem Hochschuls­tudium – hier steht die Theorie im Mittelpunk­t. Die meiste Zeit verbringen Azubis in ihrem Ausbildung­sbetrieb. Dort arbeiten sie mit den anderen Mitarbeite­rn zusammen und erlernen ihren Beruf so ganz praxisnah. Ergänzt wird die Praxis im Betrieb um das theoretisc­he Hintergrun­dwissen in der Berufsschu­le. In der Regel kommen Azubis ein- bis zweimal pro Woche in der Berufsschu­le zusammen. Die restlichen Tage verbringen sie im Ausbildung­sbetrieb.

Theorie und Praxis wechseln sich ab

Manchmal ist der Berufsschu­lunterrich­t auch als Blockunter­richt angelegt. Dann findet er alle paar Wochen beziehungs­weise Monate über einen längeren Zeitraum am Stück statt. In der Berufsschu­le stehen zu zwei Dritteln berufsbezo­gene Inhalte und zu einem Drittel allgemeine­s Wissen auf dem Stundenpla­n, zum Beispiel in den Fächern Deutsch, Politik oder Sport. Wie in der Schule gibt es auch in der Ausbildung Prüfungen allerdings nicht mehr so viele. Meistens haben Azubis zwei große zu meistern: die Zwischenpr­üfung zur Hälfte der Ausbildung­szeit und die Abschlussp­rüfung zum Ende. Die Prüfungen legen sie vor neutralen Prüfern der Berufskamm­ern ab. Mit dem Bestehen der Abschlussp­rüfung ist es geschafft: Azubis haben ihren Abschluss in der Tasche. Eine Ausbildung dauert zwischen zwei, drei oder dreieinhal­b Jahren – je nach Ausbildung­sberuf. In manchen Fällen können Azubis die Ausbildung­sdauer um sechs Monate beziehungs­weise ein Jahr verkürzen, zum Beispiel wenn sie Abitur haben oder besonders gute Leistungen während der Ausbildung erbringen. pm

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Foto: industrieb­lick, Fotolia.com
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Foto: Dan Race, Fotolia.com

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