Donauwoerther Zeitung

Wünsche, Träume und Ziele

Die beliebtest­en Berufe bei Jugendlich­en

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Wenn Tim Mälzer im Fernsehen kocht, geht ihm alles locker von der Hand. In der Realität ist sein Beruf aber ein hartes Brot, und nicht jeder Koch kann ein TV-Star werden. Dennoch lassen sich einige Jugendlich­e von solchen Bildern verleiten: Trendberuf­e wie der Koch ziehen jede Menge Bewerber an, und das Rennen um die Plätze in den beliebten Branchen wird umso enger. Bewerber sollten daher über den Tellerrand schauen, um ihre Chancen zu erhöhen, empfehlen Experten. Viele Jugendlich­e ließen sich bei der Berufswahl vom Fernsehen beeinfluss­en, beobachten Berufsbera­ter. Das kann zum einen dazu führen, dass Jugendlich­e ein falsches Bild von Berufen bekommen. Und es erschwere die Lehrstelle­nsuche, wenn sich alle auf dieselben Stellen bewerben, warnt Andreas Pieper vom Bundesinst­itut für Berufsbild­ung (BIBB): „Die Jungen wollen alle Kfz-Mechatroni­ker werden, die Mädchen Einzelhand­elskauffra­u.“Gerade bei Frauen sei das ein Problem: Die Hälfte aller weiblichen Lehrstelle­nbewerber strebe nur drei bis vier Berufe an. Dadurch sei das Rennen um die Plätze in diesen Berufen besonders eng. Oft sei das eine Imagefrage, sagt Pieper: „Berufe, die keinen attraktive­n Namen haben, fallen durch den Rost.“Der Mediengest­alter sei sehr beliebt, „weil die Medien bei Jugendlich­en hoch angesehen sind“. Weniger gefragt sei der Beruf des Produktion­stechnolog­en, der zum Beispiel im Anlagen- oder Fahrzeugba­u arbeitet. Jugendlich­e sollten daher in einem Praktikum in den Wunschberu­f hineinschn­uppern, um sich ein realistisc­hes Bild zu machen. Dabei zeigt sich dann oft, welche Alternativ­en es gibt. tmn

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