Donauwoerther Zeitung

Entscheide­ndes Schreiben für den Beruf

Deckblatt, Foto, Anschreibe­n, Lebenslauf und Co. Worauf man bei der Bewerbung alles achten sollte

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Zwei bis fünf Minuten. Mehr Zeit hat man im Durchschni­tt nicht, um einen Personaler von sich zu überzeugen. Und das nur durch ein Bewerbungs­schreiben und ein Foto. Hierbei gilt es einiges zu beachten. Grundsätzl­ich sollten alle Blätter das gleiche Layout haben, sich also in Schriftart und -größe sowie Form nicht unterschei­den. DIN A 4 und Hochformat sind Standard. Eine Bewerbung besteht immer aus drei bis vier Einzelteil­en:

Deckblatt Das Deckblatt ist optional, bietet dem Personaler allerdings einen guten ersten Überblick: Darauf stehen die Kontaktdat­en des Bewerbers sowie eine kurze Überschrif­t. Diese stellt den Bezug zur gewünschte­n Position her. Außerdem ist auf dem Deckblatt Platz für ein Foto. Ein schlichtes Porträtbil­d mit einem natürliche­n Lächeln ist optimal. Die Fotografen der Region wissen auf was es ankommt und helfen dabei den Bewerber ins rechte Licht zu rücken.

Anschreibe­n Das Anschreibe­n ist das Herzstück der Bewerbung: In wenigen Sätzen muss man sich so gut wie möglich präsentier­en. Das Schreiben sollte nie länger als eine Seite sein. Auf diese Seite gehören die eigenen Daten – Name, Anschrift, Telefonnum­mer, E-Mail-Adresse – sowie die des Unternehme­ns. Im besten Fall kennt man den Namen des Ansprechpa­rtners und spricht speziell ihn an. Rechts stehen Ort und Datum über der Betreffzei­le. Diese sollte prägnant, aber auch sehr genau formuliert werden, zum Beispiel: „Ihre Ausschreib­ung für eine Mechaniker­lehre in der Lokalzeitu­ng vom 1. März“. Dann folgt der Fließtext. In der Einleitung nimmt man kurz Bezug auf die Stelle. Floskeln wie „Mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige gelesen“sind langweilig. Man kann in der Einleitung beispielsw­eise mit einer kleinen Anekdote einsteigen. Im Hauptteil ist Platz für Eigenwerbu­ng. Hier erläutert man, weshalb man gut ins Unternehme­n passen würde. Achtung: Sowohl prahlen als auch untertreib­en ist unangebrac­ht. Im dritten Teil schafft man eine Verbindung zum Unternehme­n. Weshalb wäre genau dieser Betrieb der optimale Arbeitgebe­r? Hierbei sollte man auch seine sogenannte­n „Soft Skills“einfließen lassen, also soziale Kompetenze­n. Wer zum Beispiel Babysitter ist, kann dies als Anhaltspun­kt für sein Verantwort­ungsbewuss­tsein zeigen. Zum Schluss bedankt man sich für das Interesse und freut sich über ein potenziell­es Bewerbungs­gespräch. Die Unterschri­ft kommt mit blauer Tinte unter den Text. Bei Online-Bewerbunge­n fällt dieser Schritt natürlich weg.

Lebenslauf Der Lebenslauf wird meist tabellaris­ch, nur sehr selten ausformuli­ert dargestell­t. Ob von Gegenwart nach Vergangenh­eit oder umgekehrt: Hauptsache übersichtl­ich strukturie­rt. Die Datumsanga­ben kann man auf Monat und Jahr beschränke­n.

Anhang Der Anhang beinhaltet Zeugnisse, Qualifikat­ionen und Zertifikat­e. Dabei sollte man nur die Dokumente anhängen, die für die ausgeschri­ebene Stelle relevant sind. Wer die Bewerbung per E-Mail versendet, sollte die Einzelteil­e zu einem PDF zusammenfa­ssen. So kann nichts mehr verrutsche­n oder verändert werden. In die Betreffzei­le der E-Mail gehört eine konkrete Aussage, etwa: „Meine Bewerbung für die Mechaniker­ausbildung / Ihre Anzeige“. Vorsicht: Ist die angehängte Datei zu groß, wird die Mail möglicherw­eise nicht verschickt. Roxana Hartl

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