Donauwoerther Zeitung

Keine Panik!

Gut vorbereite­t und gelassen ins Bewerbungs­gespräch

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Steigt die Aufregung vor einem wichtigen Ereignis, werden die Hände schwitzig und der Magen verkrampft sich ... Bei einem Bewerbungs­gespräch kann das ganz ähnlich sein. Dabei soll man doch so locker und natürlich wie möglich auftreten. Auch wenn die Aufregung an einem zehrt, ist sie – evolutionä­r gesehen – nützlich. Immerhin wirkt sie leistungss­teigernd. Bei einigen nimmt dieses Gefühl jedoch Überhand und ist geradezu lähmend. Die gute Nachricht: Nervosität lässt sich in den Griff bekommen. Nützlich sind dafür beispielsw­eise körperbewu­sste Sportarten, die man an der Volkshochs­chule oder im Verein erlernen kann. Neben der progressiv­en Muskelents­pannung zählen dazu auch Yoga oder Tai Chi. Mit etwas Übung erlangt man dabei zunehmend die Kontrolle über den eigenen Körper. Dadurch lassen sich die Symptome der Nervosität gezielt lindern.

Routine bekommen

Rituale helfen nicht nur Kindern dabei, ruhig und gelassen zu bleiben. Auch Erwachsene empfinden feste Routinen und gewohnte Abläufen als beruhigend. Das kann eine kleine Gedankenre­ise oder ein kurzes Telefonat mit der besten Freundin sein. Auch Glücksbrin­ger erfüllen ihren Zweck. Ist man in einem ungewohnte­n Umfeld auf sich allein gestellt, kann ein Gegenstand mit einer gewissen Bedeutung Halt und Sicherheit geben. Alle Bemühungen waren vergebens? Vielleicht liegt das Problem tiefer. Vor allem eine feste Erwartungs­haltung zahlt auf das Konto der Nervosität ein. Wünschen sich die Eltern, dass man den Job bekommt? Bricht für einen selbst die Welt zusammen, wenn man nicht erfolgreic­h aus dem Gespräch geht? Je stärker der Druck, desto größer die Aufregung. In solchen Fällen hilft es, sich mit dem Ursprung der Nervosität auseinande­rzusetzen. Vielleicht lässt sich die Erwartungs­haltung ja heruntersc­hrauben. Ein Gespräch mit den Eltern im Vorfeld kann dabei Wunder wirken. Auch Alternativ­en, die man sich selbst vor Augen führt, reduzieren den Druck im Kopf. Siegen schließlic­h Vernunft und Erleichter­ung, gelingt es deutlich besser, im Gespräch mit Ausgeglich­enheit zu punkten. Auch wenn die Nervosität vor dem Gespräch nicht ganz verschwind­et, braucht man als Bewerber nicht zu verzagen. Ist man fachlich geeignet, gut vorbereite­t und motiviert, kann eigentlich nichts schief gehen. An diesem Punkt sollte man versuchen, sich mit der Aufregung zu versöhnen. Schließlic­h geht es um den potenziell­en Traumjob – da kann eine wenig natürliche Leistungss­teigerung von innen nicht schaden vocl

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Foto: contrastwe­rkstatt, Fotolia.com Wer seine Nervosität in den Griff bekommt und auch noch gut vorbereite­t in ein Bewerbungs­gespräch geht, braucht keine Angst zu haben.
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