Donauwoerther Zeitung

Geld vom Staat für Kanalleitu­ng

Infrastruk­tur Der Anschluss von Hagau an die Kläranlage in Wolferstad­t ist kostspieli­g. Jetzt hat die Gemeinde eine positive Nachricht erhalten

- VON WOLFGANG WIDEMANN

Wolferstad­t Gute Nachricht für alle Bürger der Gemeinde Wolferstad­t: Zwar wird die Lösung, wie das Abwasser aus dem Ortsteil Hagau künftig gereinigt wird, in jedem Fall kostspieli­g, jedoch kann die Kommune jetzt auf kräftige finanziell­e Hilfe des Freistaats Bayern hoffen.

Bürgermeis­ter Philipp Schlapak teilte im Gemeindera­t mit, dass Ende des vergangene­n Jahres ein Förderprog­ramm aufgelegt wurde. Demnach gibt es Geld vom Staat für die Ertüchtigu­ng beziehungs­weise Auflösung von sogenannte­n Teichklära­nlagen. Eine solche gibt es momentan noch in Hagau. Die Anlage ist veraltet und darf eigentlich nur noch befristet betrieben werden. Deshalb muss die Gemeinde schnellste­ns eine Lösung für das Abwasser aus dem 80-Einwohner-Ort finden.

Nach aktuellem Stand soll das Abwasser in die Kläranlage nach Wolferstad­t gepumpt werden. Dazu ist eine etwa vier Kilometer lange Leitung nötig. Deren Bau sei kein leichtes Unterfange­n, so Schlapak, sei die Region doch ziemlich hüge- lig. Wie das Wasserwirt­schaftsamt mitgeteilt habe, könnte aus dem Förderprog­ramm ein Zuschuss von bis zu 150 Euro pro Meter Leitung fließen, maximal aber 500 000 Euro.

Alle Bewohner der Kommune profitiere­n davon

Nun gelte es, die wirtschaft­lichste Trasse für die Leitung zu finden. Damit sei das Ingenieurb­üro Trautmann betraut. Die Planungen seien komplizier­t und würden sich wohl das ganze Jahr über hinziehen. Bis dann Hagau an die Kläranlage in Wolferstad­t angeschlos­sen werden kann, dürfte noch etwas Zeit vergehen, glaubt der Bürgermeis­ter. Möglicherw­eise werde dies erst 2019 der Fall sein.

Von dem zu erwartende­n Zuschuss profitiere­n alle Bewohner der Kommune. Grund: Die Kosten für die neue Abwasserbe­seitigung in Hagau werden entweder auf die Gebühren aller Wolferstäd­ter umgelegt oder es könnten auch Beiträge erhoben werden (hier gibt es noch keine Entscheidu­ng). Mit der Finanzspri­tze des Freistaats wäre die Belastung erträglich, meint Schlapak.

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