PWG meldet sich zu Plänen der Hausärztin
Buchdorf Nach Bekanntwerden der Entscheidung der Buchdorfer Hausärztin Dr. Angela Lilla, in Wemding eine Filialpraxis zu errichten und sich dort auch privat niederzulassen, meldet sich die PWG Buchdorf. Man könne den Entschluss der Familie Lilla sehr gut nachvollziehen. Andererseits sei dies für Buchdorf „schade und nachteilig“.
Mehrheit für Praxis in Dorfzentrum
Die kommunalpolitische Gruppierung betont, dass sie die Mehrheitsentscheidungen im Gemeinderat, die diesem Schritt vorausgegangen seien, „nicht zu verantworten“habe. Die PWG habe schon immer dafür plädiert, dass das Haus mit der Arztpraxis, das sich seit Jahren im Besitz der Gemeinde befindet, saniert wird. Aber das Gebäude stehe dem Wunsch von Bürgermeister Georg Vellinger und der Mehrheit der Räte im Wege, ein Dorfzentrum samt Praxis zu errichten. Der Vorschlag der PWG, das Haus grundlegend zu sanieren, sei abgelehnt worden. Die Mehrheit vertrete die Ansicht, dass diese Maßnahme unwirtschaftlich wäre.
„Privater Bau wäre kostengünstiger“
Im November 2016 habe man erfahren, dass die Familie Lilla ihr Vorhaben, in einem Wohngebiet eine neue Praxis zu bauen, nicht realisieren könne. Deshalb beantragte die PWG nach eigenen Angaben, dass der Ärztin „ein anderes dafür geeignetes Grundstück zum Kauf angeboten wird“. Dabei seien auch konkrete Flächen vorgeschlagen worden, die im Dorfgebiet liegen. Diesen Antrag habe die Mehrheit des Gemeinderats ebenfalls abgelehnt.
In einer Stellungnahme erklärt die PWG: „Wir würden es immer noch sehr begrüßen, wenn in Buchdorf eine Arztpraxis von privater Seite gebaut werden würde, weil ein privater Bau unserer Meinung nach kostengünstiger ist als ein kommunaler, und somit wirtschaftlicher zu betreiben wäre.“(dz)