Donauwoerther Zeitung

Bloß keinen Krokus!

Valentinst­ag Wer die falsche Blume schenkt, kommt in Erklärungs­not

- VON SONJA KRELL

Augsburg Liebe Männer, Sie müssen jetzt stark sein. Ja, weil es halt wieder einmal so weit ist. Weil heute einer dieser Tage im Jahr ist, an denen die gemeine Frau etwas erwartet. Liebe, Aufmerksam­keit, Zuneigung – in Form von Worten, eines romantisch­en Abendessen­s oder, im Interesse der Floristen, indem Sie Blumen sprechen lassen. Mit einem schönen Strauß kann Mann eigentlich nichts verkehrt machen, heißt es. Was zumindest für rote Rosen stimmen mag. Denn die sagen der Frau, für die sie bestimmt sind, dass dies die ganz, ganz große Liebe ist. Nur falls alle Rosen heute auf dem Heimweg von der Arbeit schon weg sein sollten, überlegen Sie genau, was in die Vase kommt: Wer frisch verliebt ist, für den mag sich ja Flieder eignen. Der steht für die erwachende Liebe, wie die Autorin Vanessa Diffenbaug­h in ihrem Buch „Die verborgene Sprache der Blumen“sagt. Orchideen wären auch eine gute Idee. Die bedeuten elegante Schönheit. Aber Obacht: Manche Blumen sprechen eine ganz andere Sprache. Die Narzisse etwa soll der Beschenkte­n zu verstehen geben, dass sie ganz schön eitel ist. Schlimmer ist da nur der Krokus, der so viel sagt wie: Ich muss mir das alles noch überlegen.

Also, liebe Männer, falls Sie nicht in Erklärungs­not geraten wollen, fragen Sie den Floristen Ihres Vertrauens. Oder kochen Sie etwas. Wie luststeige­rnd Essen sein kann, steht auf Panorama. Im Feuilleton schreibt Wolfgang Schütz, wie schwierig die Suche nach der großen Liebe heute ist. Und auf der Dritten Seite erzählt Josef Karg die Geschichte einer ungewöhnli­chen Liebe.

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