Das Jurabad öffnet bald die Tür
Monheimer Stadtrat legt Eintrittspreise fest
Monheim Einige Monate später, als ursprünglich geplant, öffnet das Monheimer Hallenbad wieder seine Pforten. Am Samstag, 4. März, wird die städtische Einrichtung mit einem Tag der offenen Tür unter dem neuen Namen Jurabad für die Besucher freigegeben. Rechtzeitig vor der Neueröffnung verabschiedeten die Mitglieder des Stadtrats in dieser Woche einstimmig die neue Gebührensatzung.
Die Gestaltung der Eintrittspreise wurde vorab im Bauausschuss intensiv beraten, wie Bürgermeister Günther Pfefferer informierte. Laut der neuen Satzung werden folgende Gebühren (für zwei Stunden Besuchszeit) fällig: Kinder (bis 16 Jahre) zwei Euro, Jugendliche ab 16 Jahren/Erwachsene vier Euro, Schüler/Studenten/Senioren drei Euro sowie Menschen mit Behinderung einschließlich Begleitperson drei Euro. Lorenz Akerman (CSU) erkundigte sich „aus persönlichem Interesse“, ab wann ein Gast als Senior gelte, was für heitere Reaktionen am Ratstisch sorgte. Gerhard Leinfelder, Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft, erwiderte schmunzelnd, dies lasse sich rechtlich schwer festlegen. Für die Satzung einigte man sich schließlich, die Ergänzung „ab 60 Jahre“bei Senioren hinzuzufügen.
Was Vereine, Verbände und Schulen bezahlen müssen
Möglich ist auch der Erwerb von Geldwertkarten, was sich vor allem für Stammgäste lohnen dürfte. Eine Geldwertkarte über 50 Euro ist für 45 Euro erhältlich, eine Karte mit 100 Euro Guthaben für 90 Euro. Für diese Geldwertkarten wie auch für normale Eintrittskarten, die als „Chip-Coins“ausgegeben werden, sind laut Satzung je fünf Euro Pfand vorgesehen. Leinfelder begründete dies mit einem gegenüber anderen Bädern fehlenden Drehkreuz oder einer Schranke. Für das Jurabad müsse man somit auf die sorgfältige Aufbewahrung der Karten vertrauen, wozu die Pfandgebühr beitragen soll.
In der Satzung ist zudem festgehalten, dass für geschlossene Übungsstunden außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten von örtlichen Vereinen, Verbänden, Organisationen und Firmen zu je 60 Minuten sowie bei Schulen zu je 45 Minuten eine Benutzungsgebühr von 75 Euro je reservierter Stunde erhoben wird. Die örtliche Wasserwacht kann dabei mit einem Nachlass von 80 Prozent rechnen. Für Vereine, Verbände und Schulen außerhalb Monheims können vorab Gebühren mit der Stadtverwaltung vereinbart werden.
Die Satzung für das Jurabad tritt am 1. März in Kraft. Drei Tage später folgt die feierliche Neueröffnung. Am Vormittag findet dabei ein Festakt mit geladenen Gästen statt, in diesem Rahmen erfolgt auch die Segnung durch die kirchlichen Vertreter. Ab 13 Uhr hat am 4. März die Bevölkerung die Möglichkeit, das Bad bei einem Tag der offenen Tür zu besichtigen.