Kurioser Spieltag für Oberndorf
Tischtennis Ein Sieg und eine Niederlage – gegen dasselbe Team am gleichen Tag. Warum es den VfB-Frauen andersherum lieber gewesen wäre. Donauwörth unterliegt Verfolger
Donauwörth/Oberndorf Einen äußerst kuriosen Spieltag haben Oberndorfs Tischtennis-Spielerinnen in der Landesliga erlebt. Ihnen gelang das zweifelhafte Kunststück an einem Nachmittag gegen den TSV Obergünzburg zunächst im Ligaspiel zu verlieren und anschließend das Pokalspiel zu gewinnen. Dabei wäre der Sieg in der Landesliga erheblich wichtiger gewesen. Hier schmilzt nun den der Abstand auf die Abstiegsplätze. Nach der Niederlage rückt Obergünzburg, das den Relegationsplatz einnimmt, mit einem Punkt Rückstand gefährlich nahe an die VfB-Damen heran.
Ebenfalls kein Zähler in der Liga war für die Frauen des VSC Donauwörth drin. Gegen Verfolger Herbertshofen kassierte das Team eine Niederlage.
Frauen, Landesliga Süd/West TSV Herbertshofen 2 – VSC Donauwörth 8:4. Ohne Gaby Kotter hatte das VSC-Team beim Tabellennachbarn, der zweiten Mannschaft des TSV Herbertshofen, antreten müssen. Für sie sprang Kerstin Schneller ein, die ansonsten in der zweiten Herrenmannschaft des VSC zum Einsatz kommt. Sie spielte zwar zeitweise sehr gut, war aber in den entscheidenden Situationen zu nervös und so blieb ihr ein Erfolgserlebnis versagt. Ebenso glücklos blieb Christine Kampfinger, die derzeit bei knappen Spielständen nicht mutig genug agiert.
Denkbar schlecht war der Start mit den beiden Doppelniederlagen, wobei Olthues/Kampfinger sehr unglücklich im Entscheidungssatz unterlagen. Für die vier Punkte zeigte sich das vordere Paarkreuz verantwortlich. In sehr guter Form präsentiert sich im Moment Annette Langner, die zwei souveräne Siege einspielte. Auch Petra Olthues gewann ihre ersten beiden Spiele, musste aber jeweils über die volle Distanz. In ihrem dritten Einzel musste sie sich aber der überzeugenden Johanna Lutz geschlagen geben.
Frauen, Landesliga Süd/West VfB Oberndorf – TSV Obergünzburg 3:8. Während Pia Hallmann und Denise Mareis bereits mit 2:0 nach Sätzen in ihrem Doppel führten und am Ende noch verloren, lagen Jasmin Kaim und Celine Mareis mit 0:2 zurück und drehten das Spiel noch. Das erste Einzel gewann Jasmin Kaim in der Verlängerung des fünften Durchgangs und brachte den VfB so mit 2:1 in Führung. Danach ließ das junge Team den Kampfgeist vermissen, der bei einer so wichtigen Partie vonnöten gewesen wäre.
Für den einzigen weiteren Punkt, der noch folgen sollte, zeichnete Celine Mareis verantwortlich. Dabei musste selbst sie gegen die mehr als 100 TTR-Punkte schwächere Sabrina Götzfried über die volle Distanz gehen. Nach zwei Stunden und 15 Minuten stand ein enttäuschendes 3:8 auf der Anzeigetafel. Doch im Anschluss stand ja auch noch das Pokalspiel auf dem Plan.
Bezirkspokal auf Verbandsebene VfB Oberndorf – TSV Obergünzburg 5:4. Im Unterschied zu den Punktspielen spielen im Pokal nur drei Spielerinnen pro Team. Genauso knapp wie zwei Stunden zuvor setzte sich Jasmin Kaim zu Beginn gegen Lisa Schlichting durch. Pia Hallmann erhöhte gegen Sabrina Götzfried souverän auf 2:0. Nach drei Niederlagen in Folge konnte Celine Mareis (3:2 gegen Götzfried) wieder ausgleichen.
Nach der 0:3-Niederlage von Pia Hallmann gegen Isabella Frick fehlte den Gästen nur noch ein Punkt zum zweiten Sieg gegen die VfBDamen. Dagegen stemmte sich Celine Mareis mit einem 3:1-Erfolg gegen Schlichting und so sollte die letzte Partie die Entscheidung bringen. Dabei lag die Favoritenrolle gegen die 150 TTR-Punkte schwächere Sabrina Götzfried klar bei Jasmin Kaim. Von einem Klassenunterschied war dann am Tisch jedoch nichts zu sehen. Am Ende fuhr die junge Oberndorferin aber doch noch den Siegpunkt ein. (ttd, schu)
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