Donauwoerther Zeitung

Ingolstadt stoppt den Sinkflug

Bundesliga Nach bitteren Niederlage­n meldet sich der FCI mit einem Sieg gegen Frankfurt zurück im Kampf um den Klassenerh­alt. Die Eintracht macht es den Schanzern aber auch leicht

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Frankfurt Genau so einen Sieg hat der FC Ingolstadt gebraucht. Nach Last-Minute-Niederlage­n gegen Schalke 04 und den FC Bayern München feierte die abstiegsbe­drohte Mannschaft von Trainer Maik Walpurgis mit dem 2:0 (1:0) am Samstag bei Eintracht Frankfurt einen ganz wichtigen Erfolg für die Mentalität. „Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Sie hat in den vergangene­n Wochen immer wieder späte Gegentore gegen den FC Bayern oder Schalke 04 gekriegt“, sagte Walpurgis nach dem fünften Dreier in dieser Saison. „Aber sie hat heute genau die Mentalität und den Glauben gezeigt, um solche Dinge wegzusteck­en.“

Die Führung verdankten die Schanzer auch David Abraham. Der sonst so zuverlässi­ge Verteidige­r verschulde­te in der 26. Minute das 1:0 durch Romain Bregerie und sah nur neun Minuten später die Rote Karte. Frankfurts Pleiten-, Pechund Pannentag setzte sich dann nahtlos fort. Makoto Hasebe scheiterte mit einem Foulelfmet­er an In- golstadts Torwart Martin Hansen und donnerte dann den Nachschuss aus nur wenigen Metern an die Latte des leeren Tores (56.).

Die Ingolstädt­er machten es da besser. Pascal Groß (69./Foulelfmet­er) erwies sich als treffsiche­r, die Rote Karte für Mathew Leckie (81.) fiel nicht mehr ins Gewicht. „Wir sind sehr, sehr froh, dass wir hier gewinnen konnten. Denn Eintracht Frankfurt spielt eine fantastisc­he Saison“, sagte Walpurgis. „Aber wir waren überzeugt: Wenn wir am Limit spielen, haben wir die Möglichkei­t, auch hier zu gewinnen. Das ist uns gelungen. Wir haben ganz bewusst versucht, auch aktiven Fußball zu spielen. Wir wollten uns nicht nur hinten reinstelle­n.“

Dieser Mut wurde am Ende belohnt. „Es hat sich heute bestätigt, was ich schon vorher gesagt habe: Ingolstadt ist eine sehr unbequeme und eklige Mannschaft, wobei ich eklig in diesem Fall absolut positiv meine“, urteilte Eintracht-Trainer Niko Kovac. „Die kämpfen ums Überleben, und das setzt manchmal auch Kräfte frei.“Der Faktor Leidenscha­ft spielte für die Ingolstädt­er eine wichtige Rolle. „Das war ein Kampf um jeden Zentimeter Boden. Wir haben das sehr gut gemacht und sind immer ruhig geblieben“, sagte Groß. „Wir sind mittendrin im Kampf um den Klassenerh­alt, wir leben noch!“Tore 0:1 Bregerie (26.), 0:2 Groß (69./Foulelfmet­er Zuschauer 46 300 LIGUE 1 FRANKREICH SUPER LEAGUE SCHWEIZ

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Foto: Arne Dedert, dpa Kein Grund abzuheben: Roman Bregerie brachte die Ingolstädt­er in Frankfurt mit 1:0 in Führung.

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