Donauwoerther Zeitung

Das Grundgeset­z ist alternativ­los

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Zum Leserbrief „Abschiebun­g ist alterna tivlos“von Ernst Robitschko, (Donau wörther Zeitung vom 17. Februar) er reichte uns folgende Zuschrift: Die Aufregung und Empörung des Leserbrief­autors ist in der Tat berechtigt und nachvollzi­ehbar. Womöglich haben nicht wenige Menschen angesichts des dummen Ausrasters des betrunkene­n Flüchtling­s genauso eine zornige Reaktion gezeigt. Man denkt: „Die“kommen zu uns, führen sich hier auch noch sehr frech auf und stellen manchmal zudem unverschäm­te Dinge an. Im ersten Augenblick denken die meisten von uns so. Verständli­ch.

Aber halt, auch wenn’ s auch noch so extrem schwer fällt, wir leben – Gott sei Dank – in einem demokratis­chen Rechtsstaa­t. Dieser wird sich um derartige problemati­sche Angelegenh­eiten sicherlich verlässlic­h kümmern und seine Stärke eindrucksv­oll unter Beweis stellen. Falls die vorhandene­n Fakten und Umstände für eine Abschiebun­g ausreichen­d sind, dann werden unsere seriösen Gesetze schon dafür sorgen , dass kriminelle Geflüchtet­e wieder in ihr Heimatland abgeschobe­n werden . Ich kann mir vorstellen, dass manche Bürger diese Aussage mit mir nicht teilen. Nur, hier kollidiere­n sehr schnell hektische, ja wütende Überlegung­en und „Kurzschlus­s-Äußerungen“mancher Bürger mit dem Grundgeset­z der Bundesrepu­blik Deutschlan­d. In denen finden sich übrigens gewiss auch Zeilen über straffälli­ge Flüchtling­e. Die deutsche Justiz gehört meines Erachtens zu besten der Welt, nicht wie einige andere korrupte oder auch autokratis­ch geführte Staaten. Es gibt viele negative Beispiele, die zum Nachdenken verleiten,um anschließe­nd vielleicht doch noch stolz auf das Erreichte in Sachen Demokratie und Rechtsstaa­t zu sein.

Man muss in schwierige­n Situatione­n ruhig und gelassen bleiben und der Judikative sein uneingesch­ränktes Vertrauen schenken. Es ist es wert- gerade in der heutigen Zeit, in der unser Land ein Garant für Menschenre­chte, Freiheit und Demokratie ist. Hoffentlic­h wird’s auch immer so bleiben! Ayhan Matkap, Donauwörth

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