Das KZ Tor ist zurück in Dachau
Dachau Das vor mehr als zwei Jahren gestohlene und in Norwegen wiedergefundene Tor der KZ-Gedenkstätte in Dachau ist an seinen Ursprungsort zurückgekehrt. Unter den Augen von politischer Prominenz und Vertretern des Gedenkortes wurde es am Mittwoch in Empfang genommen. „Das ist ein bedeutender Tag für die Gedenkstätte“, sagte Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU). Er nannte den Diebstahl des Tores eine Aggression gegen den Ort des Erinnerns, die durch die Rückkehr nun ein Stück weit gelindert worden sei.
Das Tor mit der zynischen Aufschrift „Arbeit macht frei“wird indessen nicht wieder an seinem historischen Standort eingesetzt, sondern in die Dauerausstellung der Gedenkstätte übernommen. Dort ist es von Ende April an in einer alarmgesicherten und klimatisierten Vitrine zu sehen, wie die Leiterin der KZGedenkstätte, Gabriele Hammermann, sagte.
Das Tor war gut zwei Jahre nach seinem spektakulären Verschwinden Ende November 2016 in der Nähe der norwegischen Küstenstadt Bergen aufgetaucht.