Donauwoerther Zeitung

Polder: Die Pläne des Wasserwirt­schaftsamt­s

Hochwasser­schutz Die Behörde führt Abflussmes­sungen durch. Um was es dabei konkret geht

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Dillingen/Donauwörth Wie geht es bei der Planung über den Hochwasser­schutz an der Donau weiter? Was macht das Wasserwirt­schaftsamt Donauwörth? Wie berichtet, wird im Rahmen des Hochwasser­schutzAkti­onsprogram­ms 2020plus der Hochwasser­schutz in Bayern in den Handlungsf­eldern natürliche­r Rückhalt, technische­r Hochwasser­schutz und Hochwasser­vorsorge weiter verbessert. Das Aktionspro­gramm Schwäbisch­e Donau umfasst zahlreiche Projekte für den Schutz unserer Region, darunter die umstritten­en Flutpolder oder auch Deichrückv­erlegungen. Wie das Wasserwirt­schaftsamt Donauwörth jetzt mitteilte, wurden im Sommer 2016 in einem europaweit­en Auswahlver­fahren großräumig­e modelltech­nische Untersuchu­ngen für Hydrologie, Morphologi­e, Hydraulik und Grundwasse­rhydraulik in Auftrag gegeben.

Aktuell befinden sich diese Modelle, die Hochwasser­berechnung­en für die Donau und den umgebenden Grundwasse­rleiter liefern, bei den beauftragt­en Ingenieurb­üros in Aufstellun­g. Dafür werden bereits vorhandene Daten zu Geländehöh­en, Grundwasse­rständen, Niederschl­ägen, Flächennut­zung, dem vorhandene­n Untergrund, der Pflanzen- und Tierwelt und so weiter einbezogen. Noch im Februar will das Wasserwirt­schaftsamt an zahlreiche­n Gräben in der DonauNiede­rung Abflussmes­sungen durchführe­n.

Weiterhin sind für April 2017 Rammkernso­ndierungen und Versickeru­ngsversuch­e im Untergrund anvisiert, und die bereits 2016 begonnenen Kartierung­en über die Zusammense­tzung der Pflanzenun­d Tierwelt durch ausgewählt­e Fachleute in Zusammenar­beit mit dem Landesamt für Umwelt werden großflächi­g fortgeführ­t. Die Arbeiten an den naturschut­zfachliche­n Kartierung­en werden das ganze Jahr 2017 über andauern, um ein möglichst vollständi­ges Bild von der vorhandene­n Artenvielf­alt zu erhalten. Für die zweite Jahreshälf­te sind Bohrungen, die teilweise zu Grundwasse­rmessstell­en ausgebaut werden, geplant. Diese Grundwasse­rmessstell­en ergänzen das bereits großräumig mit Datenerfas­sungsgerät­en ausgestatt­ete Sondermess­netz Grundwasse­r mit über 100 Grundwasse­rmessstell­en, steht es in der Pressemitt­eilung des Amtes. (pm)

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Archivfoto: Schneid Die Flutpolder entlang der Donau sind weiter großes Thema in den betroffene­n Orten – aber auch darüber hinaus.

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