Donauwoerther Zeitung

Der Wolf nistet sich ein!

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Zum Interview „Bekommen wir ein Wolf Problem?“(Bayern) vom 24. Februar: Selbst wenn Jägerpräsi­dent Vocke sich im Interview um Zurückhalt­ung bemüht, wird doch schnell die Gefahr klar: Ist der Wolf zugezogen und von vermeintli­ch gutwollend­en Behörden geschützt, nistet er sich ein wie die Wildsau. Wir kennen diese Entwicklun­g ja bei den Tieren in Frankreich und der Schweiz zur Genüge. Jetzt ist noch Zeit zur Abschussfr­eigabe und Vorbeugung zahlreich zu erwartende­r Wolfsattac­ken auf Vieh und Wild.

Da ein Jäger streunende Hunde im Wald schießen darf und soll, wie viel mehr muss dies für den starken Cousin des Hundes gelten, der auch intelligen­t im Rudel jagt. Hundeattac­ken auf Menschen resultiere­n angeblich aus Missverstä­ndnissen – nur beim Hund? Unsere Vorfahren haben den Wolf aus gutem Grund aus unserer Gegend entfernt, denn dieses Tier hat leider in der hochtechni­sierten Gesellscha­ft mit ihrem Autoverkeh­r und anderen Verwundbar­keiten keinen Platz.

Das Wolfsthema in Bayern geht alle an, nicht nur Jäger und Möchtegern-Wolfsmanag­er. Peter Koenig, Mindelheim

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