Alexis Tsipras schämt sich fremd
Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras hat sich aus dem deutschen Sprachschatz bedient. Die Deutschen hätten ein Wort, das es im Griechischen nicht gebe, sagte er bei einer Parlamentsdebatte: das „Fremdschämen“. Dieses Gefühl beschleiche ihn, wenn er sich die Opposition anschaue. Ihre Haltung sei absolut unpatriotisch. Hintergrund war eine Anfrage der Opposition, was sich beim Treffen der Eurogruppe am Montag zugetragen habe. Tsipras erklärte, dass dabei ein „fairer Kompromiss“erzielt worden sei, auch wenn die von den Gläubigern vorgeschlagenen zusätzlichen Maßnahmen ihn „nicht glücklich“machten.