Eisbär müsste Mann sein
Da können die Augen noch so blau, der Waschbrettbrauch noch so gestählt und der Humor noch so feinsinnig sein – gegen die wahren Frauenhelden dieser Welt kommt Mann ganz offensichtlich nicht an. Das zeigt sich immer dann, wenn dicke Eichhörnchen in Gullydeckeln stecken bleiben oder tollpatschige Eisbären-Babys zum ersten Mal unbeholfen durch einen Tiergarten tapsen. Beim Blick auf die neuesten Bilder wird im Büro aus einem geschäftigen Gemurmel plötzlich ein zwei Oktaven höher gestimmter Chor, der ein entzücktes „Ooooh, ist der süüüß“erklingen lässt. Mehrfach. Und immer wieder.
Doch welche Schlussfolgerungen soll Mann nun daraus ziehen, wenn er Frauenherzen ähnlich hoch schlagen lassen will? Genau genommen lieg es ja auf der Hand, beim Blick auf die tierischen Vorbilder. Hilflos ist das neue sexy. Brezen sollten ohne den Gebrauch der Hände gegessen werden und für einen Schluck Wasser darf der Kopf gerne mal gepflegt im Gartenteich versenkt werden. Und dann wäre da noch die Sache mit der Behaarung. Der Drei-Tage-Bart scheint seinen Reiz endgültig verloren zu haben. Der Trend geht hin zum Ganzkörperpelz. Na dann, wenn’s süüüß macht…