Donauwoerther Zeitung

Narren feiern überwiegen­d friedlich

Weiberfasc­hing Nur ein paar Vorkommnis­se in Rain. „Polizist“mit Pistole macht sich strafbar

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Rain Rund 2500 närrische Gäste haben laut Polizei in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in Rain den Weiberfasc­hing gefeiert. Die Bilanz der Gesetzeshü­ter fällt durchaus positiv aus. Es gab zwar ein paar Zwischenfä­lle, jedoch keine Gewalttate­n. So spricht die örtliche Inspektion von einem „überwiegen­d ruhigen Verlauf“. Die Polizei registrier­te folgende Vorfälle: Gegen 1 Uhr trat ein Unbekannte­r gegen die Eingangstü­r einer Gaststätte und beschädigt­e dabei das Schließble­ch. Die Reparaturk­osten dürften sich auf etwa 200 Euro belaufen.

Einem scheinbar weinenden Mädchen, 17, wollte ein 19-Jähriger um 23 Uhr helfen. Nach einer zunächst verbalen Auseinande­rsetzung entwickelt­e sich ein Gerangel. Dabei stieß der junge Mann die Jugendlich­e weg. Sie stürzte zu Boden und zog sich Prellungen zu. Vom Metallrahm­en eines Bauzaunes wurde eine 15-Jährige um 22.30 Uhr getroffen. Ein 16-Jähriger hatte ein Element mit Schwung geöffnet und dabei das daneben stehende Mädchen übersehen. Dieses verletzte sich an der Lippe.

Mehrere Jugendlich­e zogen gegen 20 Uhr im Weber-Park die Aufmerksam­keit einer Streife auf sich, weil sie dort Alkohol tranken. Bei einem 16-Jährigen fanden die Beamten eine geringe Menge an Betäubungs­mittel.

Wegen eines Verstoßes nach dem Waffengese­tz muss sich ein 45-Jähriger verantwort­en. Am Eingang des Partygelän­des auf der Hauptstraß­e fiel die Waffe des Mannes auf, der ein Polizeikos­tüm trug. Er führte eine Pistole mit sich. Bei der handelte es sich allerdings um kein Spielzeug, sondern um eine Schrecksch­usswaffe. Den sogenannte­n kleinen Waffensche­in besitzt der 45-Jährige nicht. Folge: eine Anzeige. Die Pistole wurde sichergest­ellt. Um einen erheblich betrunkene­n 17-Jährigen mussten sich die Ordnungshü­ter gegen Mitternach­t kümmern. Der von den Beamten verständig­te Vater holte den Sohn ab. Ansonsten wurden auf der Wache in Rain diverse Fundsachen (Geldbörsen, Ausweise und Handy) abgegeben. „Trotz des vorherrsch­enden Sturms konnte die Veranstalt­ung ohne Einschränk­ungen bedenkenlo­s abgehalten werden“, merkt die Polizei weiter an. Es seien keine Meldungen über irgendwelc­he Schäden eingegange­n. (dz)

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Foto: Patrick Berner Ausgelasse­ne Partystimm­ung herrschte am Lumpigen Donnerstag in der Rainer Hauptstraß­e. Die Polizei hatte nur wenig zu beanstande­n.

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