Donauwoerther Zeitung

Frust in Nürnberg

2. Bundesliga Bochum bleibt der Angstgegne­r des Clubs. Stuttgart baut seine Führung aus

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Nürnberg Mit Rückenwind geht der 1. FC Nürnberg nicht ins emotionsge­ladene Franken-Derby. Der Club verlor eine Woche vor dem Gastspiel in Fürth gegen seinen Angstgegne­r VfL Bochum mit 0:1 (0:1). Im zehnten Zweitliga-Vergleich gab es wieder nicht das erhoffte Erfolgserl­ebnis für die Nürnberger, deren Bilanz gegen den VfL jetzt bei zwei Unentschie­den und acht Niederlage­n steht.

„Wir waren zu verbissen“, urteilte Trainer Alois Schwartz. Bis zum Rückstand habe es seine Mannschaft „gut gemacht“. Nils Quaschner schockte das überlegene, aber im Abschluss bis zum Ende glücklose FCN-Team vor 25700 Zuschauern mit seinem Siegtor in der 35. Spielminut­e. Die Bochumer zogen im Tabellen-Mittelfeld mit 29 Punkten mit dem Club gleich. „Der Einsatz hat gestimmt, in der zweiten Halbzeit haben wir noch mal gedrückt. Aber momentan will der Ball einfach nicht rein“, sagte Mittelfeld­spieler Hanno Behrens.

So rasant wie beim Bochumer 5:4-Hinrundene­rfolg im torreichst­en Zweitliga-Saisonspie­l ging es in der Nürnberger Arena nicht zu. Die Partie brauchte einige Anlaufzeit in überschaub­arem Spieltempo. Nach dem Führungstr­effer von Quaschner beschränkt­e sich das GästeTeam von Gertjan Verbeek weitestgeh­end auf die Verteidigu­ng des knappen Vorsprungs.

Ganz anders die Stimmung beim VfB Stuttgart: Fünf Spiele, fünf Siege – die Schwaben haben die Tabellenfü­hrung in der 2. Bundesliga ausgebaut. Beim 2:0-Sieg über den 1. FC Kaiserslau­tern setzte das Team von Trainer Hannes Wolf am Sonntag seine Erfolgsser­ie in diesem Jahr fort. Trotz eines Nasenbeinb­ruchs, den er sich in der ersten Halbzeit zugezogen hatte, ebnete Simon Terodde mit seinem 15. Saisontref­fer (58.) den Weg zum hart erkämpften, aber verdienten Erfolg. „Simon ist fantastisc­h. Es war der Dosenöffne­r“, schwärmte Wolf.

Weil Verfolger Hannover 96 nicht über ein 2:2 gegen Arminia Bielefeld hinauskam, wuchs der Vorsprung des VfB auf fünf Punkte. Dritter bleibt Union Berlin nach einem 2:0 über 1860 München. Doch auch das nur einen Punkt schlechter­e Team aus Braunschwe­ig wahrte mit dem 1:0 in Sandhausen seine Aufstiegsc­hance. 2. BUNDESLIGA SÜD, FRAUEN 3. LIGA OST, MÄNNER 3. LIGA OST, FRAUEN

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Foto: dpa Hängende Köpfe beim 1. FC Nürnberg nach dem 0:1 gegen Bochum.

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