Die rollende Gefahr
Die rasenden Lastwagen in der Region sind eine große Gefahr. Und die ist allgegenwärtig, wie die verstärkten Kontrollen der Polizei beweisen. Der Donau-RiesKreis ist zu einer Transitzone geworden, durch die täglich Tausende von Lastern rollen. Dass sich ein hoher Prozentsatz der Fahrer, darunter auffällig viele Ausländer, keinen Deut um die auf einem Großteil der hiesigen Straßen geltende Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern schert, sieht jeder, der auf der B2, der B16, der B 25 oder der B 466 unterwegs ist. Beispielsweise in den Abendstunden rauschen ganze Karawanen von Paketlastern aus dem Großraum Augsburg durch Nordschwaben. Für die Fahrer mit Bleifuß gilt das Motto: Zeit ist Geld.
Die Polizei kann mit den ihr zur Verfügung stehenden Kräften nur wenig ausrichten. Wenn es alleine eine halbe Stunde oder länger dauert, einen ausländischen Temposünder abzukassieren, ist die Effektivität einer Streife begrenzt. Eine bessere technische Ausstattung wäre da angebracht, beispielsweise um die Kaution gleich per Karte einziehen zu können.
Glücklicherweise ist in den vergangenen Jahren kaum ein schwerer Unfall durch einen dieser Tempo-90-Laster passiert. Ein außer Kontrolle geratener 40-Tonner, der 50 Prozent zu schnell ist, kann ein Unglück mit verheerenden Folgen auslösen. Diese Gefahr ist leider nur mit dem entsprechenden Kontrolldruck und empfindlichen Strafen einzudämmen.