Mallorca: Viel Geld für Radtouristen
Mallorca will noch mehr Radtouristen auf die Insel locken: Im Haushalt 2017 sind auf Beschluss des Inselrates 16 Millionen Euro eingeplant, um die Straßen und Wege für Radler sicherer zu machen, so das Mallorca Magazin. Zum einen soll der Belag viel genutzter Straßen im Tramuntana-Gebirge griffiger gemacht werden, zum anderen werden an zahlreichen Landstraßen die Seitenstreifen verbreitert. Zwischen dem Fischerdorf Colònia de Sant Jordi und dem Ort Ses Salines im Südosten Mallorcas wird zudem ein neuer Radweg angelegt.
Es gibt Skigebiete, die sind so riesig, dass selbst ein Rennfahrer sie nicht an einem Tag abfahren kann. Es gibt auch Skigebiete, die seit Jahren die Nacht zum Tag machen, wo die Skifahrer länger am Tresen stehen als in der Warteschlange eines Skilifts. So ein Skigebiet ist der Ifen nicht. Und trotzdem wird dem 2230 Meter hohen Wahrzeichen des Kleinen Walsertals eine große Winter-Karriere prophezeit.
Möglich wurde sie, nachdem ein langjähriger Streit fast geräuschlos beigelegt wurde. 2012 war die geplante Panoramabahn nach einem Volksentscheid ad acta gelegt worden. Sie sollte die Skigebiete Ifen, Walmendinger Horn und Heuberg verbinden. Inzwischen haben sich die einstigen Kontrahenten zusammengerauft. Die Kleinwalsertaler Bergbahn AG und die Heuberg Skiliftebetrieb GmbH haben gemeinsam die „Skiliftgesellschaft links der Breitach“gegründet. Ziel ist eine Skischaukel, die Heuberg, Ifen und Walmendinger Horn umfasst.
Erste Schritte zur Modernisierung wurden schon gemacht, und der Ifen wurde aus einem längeren Winterschlaf geweckt. Jetzt surrt eine nagelneue Sechsersesselbahn mit Sitzheizung und Allwetterhauben hinauf zur Bergstation unter dem markanten Felsplateau. Direkt neben dem alten, langsamen Sessellift. „Hier haben wir die schnellste und die langsamste Sesselbahn“, freut sich Augustin Kröll, Vorstand der Kleinwalsertaler Bergbahn AG und Geschäftsführer der Fellhornbahn GmbH, über den doppelten Superlativ.
Für den Seilbahnchef ist der Ifen ein „Multitalent“. Vor allem an der Bergstation unterhalb der Karstlandschaft des Gottesackerplateaus locken sonnenbeschienene blaue, rote und schwarze Pisten, die so abwechslungsund aussichtsreich sind wie man es sonst nur von den Dolomiten gewohnt ist. Kein Wunder, dass sich die Parkplätze im Tal an den Wochenenden füllen. Es sind nicht nur Skifahrer, die hinauf fahren zur Bergstation. Auch Winterwanderer zieht es in die Höhe. Ein Trampelpfad führt hinauf zum Gipfelkreuz. Wer den mühevollen Aufstieg durch den Schnee nicht scheut, hat von dort einen 360-Grad-Panoramablick über die Allgäuer Bergprominenz bis hin zum Bodensee. Noch in diesem Winter sollen auch zwei Wanderwege das Gottesackerplateau erschließen, verspricht Augustin Kröll.
Wie es zu der eigenartigen Felsenwüste kam, erzählt eine Sage: Danach wanderte einst ein alter Mann über das Ifenkar. Zwischen üppig grünen Wiesen erblickte er eine sonnenbeschienene Alp. Hier hoffte er auf ein wenig Nahrung. Doch der reiche Senn speiste den armen Mann mit einer Schale voller Mist ab. Da verfluchte der Alte die Alp, und die Erde tat sich auf und