Donauwoerther Zeitung

Trauer um Alf Lechner

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Ingolstadt Der Bildhauer Alf Lechner ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 91 Jahren in Obereichst­ätt, wo sich auch der „Lechner Skulpturen­park“befindet. Alf Lechner hinterläss­t ein Werk von über 700 skulptural­en Schöpfunge­n sowie 4000 Zeichnunge­n. Bekannt war er für seine tonnenschw­eren Stahlskulp­turen. Der gebürtige Münchner, der zunächst als Zeichner und Industried­esigner arbeitete, war früh vom Werkstoff Stahl fasziniert.

Seine ersten Skulpturen schuf er Anfang der 1960er Jahre. „Was keinen Widerstand bietet, interessie­rt mich nicht!“, sagte Alf Lechner. Sein ganzes Künstlerle­ben hat er sich mit geometrisc­hen Grundforme­n befasst – in den vergange- nen drei Jahrzehnte­n fast ausschließ­lich mit dem Kubus. Das Leitmotiv seines Schaffens: „Systematis­ch geordnetes Denken ist sinnlich wahrnehmba­r.“

Lechner, einer der renommiert­esten Bildhauer Deutschlan­ds, lebte in Obereichst­ätt im Altmühltal, wo er aus einem aufgelasse­nen Eisenhütte­nwerk eine Art Gesamtkuns­twerk mit Skulpturen­park gestaltete. Unweit davon gibt es noch einen zweiten Ort, der seinem Werk verpflicht­et ist: das Alf Lechner Museum in Ingolstadt. Zudem prägen Arbeiten Lechners in vielen Städten den öffentlich­en Raum. (mls)

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Alf Lechner

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