Donauwoerther Zeitung

„Vieles läuft nicht optimal“

Parteien I CSU übt Kritik an Bürgermeis­ter Paninka (SPD)

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Bäumenheim Gleich zwei politische Veranstalt­ungen erlebte Landtagsab­geordneter Wolfgang Fackler am Aschermitt­woch: Am Vormittag besuchte der CSU-Stimmkreis­abgeordnet­e die Dreiländer­halle in Passau und am Abend war er Hauptredne­r beim Fischessen der CSU-Ortsverbän­de Bäumenheim, Donauwörth und Mertingen im Sportheim des TSV. „Ich spüre große Zuversicht und Entschloss­enheit in der CSU. Es liegt ein spannendes Jahr vor uns“, fasste Fackler die Stimmung zusammen.

In seiner 45-minütigen Rede streifte Fackler die derzeit wichtigste­n Themen und erntete für seine klaren Aussagen immer wieder Zwischenap­plaus. Deutliche Worte fand auch der CSU-Fraktionsv­orsitzende im Bäumenheim­er Gemeindera­t, Andreas Mayer: „Vieles läuft bei uns nicht optimal, weil wichtige Projekte zu lange liegen bleiben oder es an der praktische­n Umsetzung durch die Gemeinde hapert.“Besonders in die Pflicht nahm er Bürgermeis­ter Martin Paninka, denn im Rathaus liefe vieles kreuz und quer und die entscheide­nden Gespräche würden nicht geführt. Als „tolle Sache“bezeichnet­e Mayer die Expansions­pläne der Firma Geda und die Entscheidu­ng der Firma Zott, den Werksverka­uf nach Bäumenheim zu verlagern und in eine „Genusswelt“zu investiere­n.

Viel in Bewegung sei auch in Mertingen, wie Ortsvorsit­zender Albert Reiner betonte: Exemplaris­ch für die „brummende Wirtschaft“stehen die Baumaßnahm­en der Firma Zott. Als richtungsw­eisendes Projekt bezeichnet­e er das Fernwärmen­etz, das zu 55 Prozent der Kommune gehört und durch das die Wertschöpf­ung in der Region bliebe. Beim Bau des neuen Sportheims liege der Ball beim Sportverei­n: „Sobald der FCM aktiv wird, wird die Gemeinde den Startschus­s geben“, so Reiner. Eine Lanze brach er für die Landwirte: „Sie sind unsere besten Landschaft­spfleger.“

„Große Aufgaben, immense Kosten“, unter diesem Motto stand der Bericht des Donauwörth­er Stadtrats Armin Eisenwinte­r. Den Aufwärtstr­end Donauwörth­s untermauer­te er mit der Einwohnerz­ahl, die stetig gestiegen sei, sowie den mehr als 17000 sozialvers­icherungsp­flichtigen Jobs. Die größten Herausford­erungen seien die Konversion der Kaserne, Hochwasser­schutz, ein Konzept für das Tanzhaus sowie die Erweiterun­g des Gewerbegeb­iets. In einer „neuen Liga“spiele Donauwörth durch das Einkaufsze­ntrum in der Dillinger Straße. (dz)

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