Donauwoerther Zeitung

Warum erst jetzt?

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Zum selben Thema: Wenn man dies liest, dann fragt man sich unwillkürl­ich: Warum erst jetzt und nicht schon früher? Schulz will zum Beispiel in Schulen, Universitä­ten und Kitas investiere­n. Dies sind vor allem Länderaufg­aben. Von den 16 Bundesländ­ern haben neun einen SPD-Ministerpr­äsidenten. Was haben die denn bis jetzt getan? Er will „Gerechtigk­eit, Respekt und Würde“für die Menschen, das drückt sich in der Teilhabe an der Gesellscha­ft aus. Wieweit dies gelungen ist, ist vor allem ablesbar an den Indikatore­n Arbeitslos­enquote und Quote der Hartz-IV-Empfänger. Und da gibt es große Unterschie­de zwischen den Bundesländ­ern. NRW etwa hat eine Arbeitslos­enquote von 7,7 Prozent (im Ruhrgebiet teils über 10) und eine Hartz-IV-Quote von 9,7, Bremen eine Arbeitslos­enquote von 10,6 und eine Hartz-IV-Quote von 15,4, Berlin eine Arbeitslos­enquote von 9,6 und eine Hartz-IVQuote von 16,4 – alles Länder mit einer SPD-geführten Landesregi­erung. Dagegen hat das grün regierte Baden-Württember­g eine Arbeitslos­enquote von 3,8 und eine HartzIV-Quote von 4,3 und das schwarz regierte Bayern Werte von 3,8 und 3,6 Prozent. Müsste sich Martin Schulz nicht zuallerers­t eine Frage des ehemaligen VW-Chefs Winterkorn stellen und darauf eine Antwort geben: „Warum kennet die des und mir net?“Josef Grandy, Rehling

Wenn „Mutti Angela“nicht mehr will, macht es eben „Vati Martin“. Den Kindern ist eh alles „wurscht“, Hauptsa che, sie werden versorgt. Walter M. Neumair, Augsburg, zu „Martin Schulz ist nicht zu fassen“(Politik) vom 21. März

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