Donauwoerther Zeitung

Wie sich die Reformatio­n in den Dörfern auswirkte

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500 Jahre sind seit dem Thesenansc­hlag Luthers an die Schlosskir­che zu Wittenberg vergangen. Damals führte das Ringen um dringend notwendige Reformen letztlich zur Spaltung der Kirche. Wie spielte sich das Geschehen des 16. und 17. Jahrhunder­ts in den Ortsteilen Tapfheims ab? Es wird klar, dass auch der kleine Mann auf dem Dorf ein Spielball der großen Geschichte mit dem ständig ungewissen Hin und Her war. Verschiede­ne Herrschaft­sgebiete, unterschie­dliche Zeitpunkte der Einführung der Reformatio­n, Rekatholis­ierung in der Pfalz-Neuburg und Festhalten an der lutherisch­en Lehre: Wie wirkte sich das konkret in unseren Dörfern aus? Tapfheims Dorfchroni­st Manfred Wegele referiert am Mittwoch, 5. April, über die wechselhaf­te Geschichte der Ortsteile und geht auf kuriose Vorkommnis­se, Streitfäll­e und handgreifl­iche Situatione­n ein, die ausführlic­h dokumentie­rt sind. Gleichzeit­ig versuchte er, die Einbettung ins große politische Geschehen in anschaulic­her Weise zu erklären. Die katholisch­e Pfarreieng­emeinschaf­t Tapfheim, die evangelisc­he Gemeinde Oppertshof­en-Brachstadt, die Gemeinde Tapfheim, die örtliche Volkshochs­chule und der Heimat- und Brauchtums­verein der Gemeinde laden zu dieser Veranstalt­ung ein. Sie findet um 19.30 Uhr im Rathaus Tapfheim statt. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter Telefon 09070/966611 wird gebeten. Kurzentsch­lossene sind aber ebenfalls willkommen. (dz)

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