Bilder ja, aber Bildung ist noch besser
Einfache Handgriffe sind ziemlich kompliziert, wenn man nicht weiß, wie es geht. Das merkt man spätestens, wenn man ein Möbelstück aus dem Einrichtungshaus zusammenbauen will und mit der bebilderten Anleitung gar nicht zurechtkommt.
Insofern sind die Pläne der Hochschulforscher für eine neue universelle Bildsprache sehr zu begrüßen. Unternehmen und auch gering qualifizierte Arbeitskräfte könnten davon profitieren. Doch auch wenn die neue Bildsprache Unternehmen in bestimmten Bereichen helfen kann, Arbeiter für einfache Tätigkeiten schnell einzusetzen. Sie kann nur ein schnelles Hilfsmittel mit begrenzter Wirkung sein. Mehr nicht.
Eine große Aufgabe für Wirtschaft und Gesellschaft kann sie nicht ersetzen: Entscheidend wird bleiben, gerade bei Menschen mit Migrationshintergrund für ausreichende Deutschkentnisse in Sprache und Schrift, für Bildung und und für berufliche Qualifikationschancen zu sorgen. Nur so kann die Integration in die Gesellschaft dauerhaft gelingen.